Ein Zeitalter wird besichtigt
Erinnerungen, Heinrich Mann, Studienausgabe in Einzelbänden (Taschenbuchausgabe)
Schneider, Peter-Paul /
Erschienen am
01.07.2007, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
In der damaligen DDR zirkulierte dieses Buch bereits in mehreren zehntausend Exemplaren, bevor es erstmals Mitte der siebziger Jahre in der Bundesrepublik publiziert wurde - dreißig Jahre nach Abschluß des Manuskripts, "am Siebenzehnten nach dem D-day", der Landung der Alliierten in der Normandie 1944. Als Konterbande war die Edition des Aufbau-Verlags natürlich auch im Westen bekannt, zumal der ostdeutsche Literaturwissenschaftler Walter Dietze Heinrich Manns Aufzeichnungen aus den Jahren 1941 bis 1944 zu den "bedeutendsten Autobiographien unseres Jahrhunderts" zählte. Autobiographie ist freilich eine unzureichende Bezeichnung. Heinrich Mann greift in seinem Erinnerungsbuch Ein Zeitalter wird besichtigt weit über seine eigenen Lebensdaten hinaus. Er spannt den Bogen von der französischen Aufklärung (während der er vielleicht selbst gern gelebt hätte) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, vom Aufstieg bis zum Fall des Bürgertums.
Autorenportrait
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien.