Beschreibung
Horacio nimmt sich alles sehr zu Herzen, zu schnell braust er auf, zu schnell sieht er die Katastrophe eintreten. Er raucht zu viel, liebt seine beiden Brüder Elías und Álcario über alle Maßen, aber auch seine Kühe, seinen Volkswagen und seine Frau Margarita, deren Schönheit ihn wie am ersten Tag betört. Seine Familie ist groß, das Haus ist erfüllt vom Geschnatter seiner Frau und ihrer zahlreichen Schwestern, erfüllt von den Flüchen seines Sohnes Jerónima. Beschäftigt mit ihren eigenen Sorgen, ist doch ihre größte Sorge Horacio, dessen Herz langsam zerbricht. Als er sein dritten Herzinfarkt erleidet, ist klar: Horacio stirbt. Ein so liebevoller und poetischer Roman, dass man mit Horacios letzten Worten am Ende des Buches sagen möchte »Wie schön das ist, schade, verdammt nochmal«.
Autorenportrait
Tomás González wurde 1950 in Medellín/Kolumbien geboren. Er studierte Philosophie, war Barmann in einer Diskothek in Bogotá, betrieb eine Fahrradmontage-Werkstatt in Miami und lebte 16 Jahre lang als Journalist und Übersetzer in New York. 2002 kehrte er nach Kolumbien zurück. Das spröde Licht ist sein erster Roman bei S. Fischer, nachdem bereits Am Anfang war das Meer, Horacios Geschichte und Teufelspferdchen im Fischer Taschenbuch erschienen sind.