Beschreibung
Die Globalisierung führt zu einer Zunahme privater Steuerungsmechanismen und damit zu unterschiedlichen Ausprägungen globalen, nicht-staatlichen Rechts. Am Beispiel der Gewährleistung von Umweltschutz und Sicherheit in multinationalen Konzernen untersucht Martin Herberg, ob die privaten Steuerungssysteme zu einer Aushöhlung staatlicher Handlungsfähigkeit führen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass nationales Recht sich immer mehr der transnationalen Sphäre öffnet und dass der Staat innerhalb neuer globaler Konstellationen vielfach die Rolle eines Koordinators und Schnittstellenmanagers übernimmt.
Autorenportrait
Martin Herberg studierte Soziologie. Er arbeitet seit 2005 am Sonderforschungsbereich 597 'Staatlichkeit im Wandel' an der Universität Bremen.