Beschreibung
Klímas großer Roman über die Verantwortung des einzelnen unter der Diktatur erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich nicht länger mit der Unmenschlichkeit abfinden will. Die Entscheidung zwischen Opportunismus und Ehrlichkeit wird sein Leben verändern. Ivan Klímas 'Richter in eigener Sache' überzeugt durch die Intensität seiner Erinnerung, die Genauigkeit seiner Analyse der totalitären Gesellschaft und vor allem durch die Anschaulichkeit, mit der er die Konflikte einer ganzen Generation Mitteleuropas in Figuren und Situationen lebendig werden lässt.
Autorenportrait
Ivan Klíma, 1931 in Prag geboren, arbeitete als Redakteur und Lektor und unterrichtete nach dem Ende des Prager Frühlings in den USA. Seit 1970 lebt er wieder in Prag, wo er bis zur Wende 1989 Publikationsverbot hatte. Auf Deutsch erschienen bisher die Romane Liebe und Müll (1991), Warten auf Dunkelheit, warten auf Licht (1995), Richter in eigener Sache (Zsolnay 1997), die Erzählungen Liebende für eine Nacht, liebende für einen Tag (1993) und Liebesgespräche (Zsolnay, 2002). Klímas Werke wurden in alle Weltsprachen übersetzt.