Beschreibung
Die Zusammenhange zwischen der Kapitalbildung, dem Wettbewerb und dem okonomischen Wachstum sind zu vielgestaltig und verwickelt, als daB sie in einem Buch wie diesem in aller Vollstandigkeit behandelt werden konnten. Wenn man trotz dieser Komplexitat der Beziehungen nach einer groBen Linie sucht, die Kapitalbildung, Wettbewerb und Wachstum miteinander verknlipft, so ist man zu Vereinfachungen und zu einer Auswahl gezwungen. Meinungsverschiedenheiten liber die zu treffende Deutung der Zusammenhange sind dabei wohl unvermeidlich. Die Grundthese dieses Buches ist die, daB in einer freien Wirtschaft das Profitstreben der Unternehmer das treibende Element des Wachs tumsprozesses bildet. In einer Gesellschaft wie der unsrigen, in der ein Wettbewerb urn soziale, durch materielle Statussymbole markierte Posi tionen weit verbreitet ist, sind die Konsumwlinsche unersattlich und konnen nur durch technischen Fortschritt befriedigt werden. Dieser Fortschritt wird nicht als eine Variable aufgefaBt, die jenseits des oko nomischen Kalklils liegt, sondern als ein Vorgang, der yom Profitstre ben der Unternehmer in Gang gehalten und gesteuert wird. Technischer Fortschritt setzt sich durch, wenn Profitchancen bestehen, er unterbleibt, wenn seine Realisierung den Untemehmem nicht lohnend erscheint.
Autorenportrait
InhaltsangabeEinführung.- 1. Kapitel: Die treibenden Kräfte des wirtschaftlichen Wachstums.- 1. Wettbewerb und Anspruchsniveau.- 2. Die kompetitive Entstehung der Konsum wünsche.- 3. Das kompetitive Verhalten der Unternehmer.- 4. Die Entfaltung der treibenden Kräfte durch Kapitalbildung und Strukturwandel.- 1. Teil: Gleichgewichtsdynamik.- 2. Kapitel: Kapitalbildung und gleichgewichtiges Wachstum.- I. Die Konzeption des gleichgewichtigen Wachstums.- II. Die Produktionsfunktion.- III. Technischer Fortschritt.- 1. Autonomer und induzierter technischer Fortschritt.- 2. Neutralität und Nicht-Neutralität des Fortschrittes.- 3. Kapitalgebundener und nicht-kapitalgebundener Fortschritt.- IV. Gleichgewichtiges Wachstum mit einer stetigen Rate.- 1. Autonomer Hicks-neutraler Fortschritt.- 2. Autonomer Hicks-nicht-neutraler Fortschritt.- 3. Induzierter Fortschritt.- 3. Kapitel: Strukturwandel in der Gleichgewichtsdynamik.- I. Die partiellen Konsumneigungen und die Rolle der Güterinnovationen.- II. Unterschiedliche Raten des Verfahrensfortschrittes.- 1. Das Wachstumspotential einer Produktionsrichtung.- 2. Stetiges Wachstum mit Strukturwandel auf Grund unterschiedlicher Raten des Verfahrensfortschrittes.- 4. Kapitel: Die Rolle des Wettbewerbs in der Gleichgewichtsdynamik.- I. Zins, Zeitpräferenz, Grenznutzen und Sparquote.- 1. Optimale Sparquote, Grenznutzen und Zeitpräferenz.- 2. Zeitpräferenz, Zinssatz und Wachstumsrate.- 3. Der Einfluß des Geldes auf die Höhe des Zinses.- II. Der Einfluß des Monopolisierungsgrades auf das gleichgewichtige Wachstum.- 1. Monopol, Sparquote und faktische Zeitpräferenz.- 2. Monopol und Niveau des Wachstumspfades.- 3. Monopol und die Rate des gleichgewichtigen Wachstums.- 2. Teil: Ungleichgewichtsdynamik.- 1. Abschnitt: Kapitalbildung und Wachstum.- 5. Kapitel: Die marginale Profitrate.- I. Die Höhe der marginalen Profitrate.- 1. Das Kapital der Unternehmer.- 2. Die Beschreibung der Profit-chancen durch die Kurve der marginalen Profitrate.- II Die gleichgewichtige marginale Profitrate.- 1. Das Modell der Wirtschaft mit einer Produktionsrichtung.- 2. Das Modell einer Wirtschaft mit mehreren Produktionsrichtungen.- 6. Kapitel: Strukturwandel zwischen den Produktionsrichtungen bei einem Nachfragerückgang.- I. Die gewinnmaximale Reallokation des Kapitals.- 1. Steigende marginale Profitrate.- 2. Sinkende marginale Profitrate.- II Monetäre Bedingungen der Reallokation des Kapitals.- 1. Liquiditätsneigung.- 2. Reaktion des Kapitalangebotes bei einem Nachfragerückgang.- III. Preisveränderungen beim Strukturwandel.- 1. Nachfragerückgang.- 2. Sekundärer Anstieg der Nachfrage.- 7. Kapitel: Investitionen.- I. Echte Investitionen.- 1. Nachfrageinduzierte Investitionen.- 2. Substitutionsbedingte Ersatzinvestitionen.- 3. Aggressive Investitionen.- II. Pseudoinvestitionen und echte Investitionen.- 1. Pseudoinvestitionen.- 2. Das Verhältnis von aggressiven Investitionen und Pseudoinvestitionen beim Strukturwandel.- III. Investitionen in der Bundesrepublik Deutschland: Ein empirischer Test.- 8. Kapitel: Zyklisches Wachstum.- I. Das Grundmodell.- 1. Angebot.- 2. Nachfrage.- 3. Der Entwicklungspfad des Sozialproduktes: Verbale Beschreibung.- 4. Graphische Darstellung des Entwicklungspfades des Sozialproduktes.- II. Konjunkturzyklus und Wachstumsdeterminanten.- 1. Der untere Wendepunkt und die Bedeutung der aggressiven Investitionen für die Stabilität der Entwicklung.- 2. Der obere Wendepunkt.- 3. Strukturwandel als dominierende Wachstumsdeterminante.- 4. Konditionalfaktoren des Wachstums.- III. Preise im Konjunkturzyklus.- 2. Abschnitt: Wettbewerb und Wachstum.- 9. Kapitel: Wettbewerbsformen.- I. Der Markt.- 1. Verbrauchermarkt.- 2. Unternehmermarkt.- 3. Die Konzeption der einfachen und der multiplen Konkurrenz.- II. Wettbewerbs- und Konzentrationsformen.- 1. Einfache Konkurrenz und horizontale Konzentration.- 2. Multiple Konkurrenz und konglomerate Konzentration.- 10. Kapitel: Der Transferprozeß.- I. Mittel des Wettbewerbs.- II. Die Preis