Beschreibung
Dieser Band behandelt einen Kernbereich der Beziehung zwischen dem Islam und anderen Religionen: Wie ist eine aufgeklärte und reflektierte Koranlektüre möglich? In der heutigen Bibelwissenschaft ist es Standard, textkritische Methoden hinsichtlich der Entstehungszeit und Autorenschaft von Bibelstellen ergebnisoffen zu gebrauchen. Die Anwendung solcher Methoden auf den Koran ist bisher eher eine Seltenheit. Insofern verwundert es nicht, dass der Koran meist als Ganzes auf Mohammed als alleinigen Urheber zurückgeführt wird. Dass vielmehr das Gegenteil wahrscheinlich ist, legt Karl-Friedrich Pohlmann in diesem umfassenden Überblick dar. Erstmals wendet er die aus der Bibelwissenschaft bekannten textkritischen Methoden auf längere Passagen des Korans an und kommt zu neuen Ergebnis über die Autorenschaften des Korans. Er füllt damit eine von der Forschung lang beklagte Lücke.
Autorenportrait
Karl-Friedrich Pohlmann, geb. 1941, war von 19812006 Professor für Altes Testament an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Prophetenbüchern des Alten Testaments.
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