Beschreibung
Machtgewinn und Machtbehauptung der Medici im Florenz des 15. Jahrhunderts waren schon für die Zeitgenossen ein Lehrstück der Politik: Wie konnte es gelingen, scheinbar übermächtige Gegner aus älteren und vornehmeren Familien zu verdrängen? Wie ließ sich eine vorher relativ offene Republik so umformen, dass der Wille der Medici maßgeblich und durchsetzbar wurde? Als packendes Drama in fünf Akten erzählt Volker Reinhardt den Machtkampf der Medici - mit Cosimo de Medici als "Hauptdarsteller". Von ihm lässt sich lernen: Wie man Geld in Macht ummünzt, durch nützliche Netzwerke dauerhaften Einfluss ausübt und den Schein zur Verwandlung des politischen Seins einsetzt. Was sich in Florenz zwischen etwa 1400 und 1450 abspielte, ist zeitbedingt und zeitlos zugleich.
Autorenportrait
Volker Reinhardt, geb. 1954, lehrt allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Fribourg/Schweiz. Er ist einer der renommiertesten Kenner der neuzeitlichen Geschichte Italiens und Roms. Bei der WBG erschienen von ihm u.a. "Kardinäle - Künstler - Kurtisanen. Wahre Geschichten aus dem barocken Rom" (2004), "Blutiger Karneval. Der Sacco di Roma 1527" (2. Aufl. 2009) und "Rom. Geschichte der ewigen Stadt" (zus. mit Michael Sommer, 2008).