Beschreibung
Die Sorge steht im Zentrum des menschlichen Daseins, als Triebkraft, Motivation, Gestaltungswille. Sie enthält eine Fülle von Weltbeziehungen: wenn wir den Alltag bewältigen, in der Politik ein großes Rad drehen, uns um unsere Nächsten kümmern. Die Sorge richtet sich auf die Welt, sie ist ein Ausdruck von Gegenwärtigkeit, verbindet den Rückbezug auf Vergangenes mit der Verantwortung für Zukünftiges. In Sorge um die Welt zu sein verweist demnach auf eine fundamentale Eigenschaft des Menschen: sein Vermögen und sein tiefer Wunsch, die Welt zu gestalten und zu formen. Mit diesen Aspekten der Sorge beschäftigt sich Christian Wevelsiep in der vorliegenden Studie und beleuchtet die Kultur der Sorge in allen menschlichen Bezügen.
Autorenportrait
PD Dr. paed. Dr. phil. Christian Wevelsiep studierte Sonderpädagogik, Philosophie und Soziologie. Seit 2009 ist er Dozent für politische Soziologie an der Europa-Universität Flensburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind politische Theorie, Geschichte und Philosophie, insbesondere die Geschichte und Theorie der Gewalt.