Beschreibung
Die Beziehung von Geist, Gehirn und Bewusstsein ist eines der wichtigsten Themen der Gegenwartsphilosophie. Modelle, die den Geist in Analogie zum Computer auffassen, stehen in der philosophiegeschichtlichen Tradition einer mechanistischen Sichtweise von Natur und Leben insgesamt. Der vorliegende Band wendet sich kritisch gegen diese reduktionistischen Tendenzen. Quantifizierbarkeit und Vorhersagbarkeit von Naturprozessen insgesamt werden kritisch hinterfragt, und vor diesem Hintergrund wird eine Theorie des Bewusstseins, die von einer Art Maschinenmodell ausgeht, diskutiert: Gibt es einen Bedeutungsgehalt des Bewusstseins, der mehr ist als berechenbare Gehirnzustände? Und wie ist dieser Überschuss philosophisch zu fassen? Das Buch, an dem auf diesem Gebiet sehr renommierte Autoren mitgewirkt haben, bietet einen gründlichen Einblick in die aktuelle Diskussion um Geist und Bewusstsein.
Autorenportrait
Wolfgang R. Köhler, Dr. phil.; zahlreiche Veröffentlichungen zu philosophischen Themen wie Utilitarismus, Philosophie des Mentalen und Menschenrechten; z.Zt. Leiter des Forums für Philosophie in Frankfurt a.M. Hans-Dieter Mutschler, geb. 1946, ist Professor für Philosophie in Krakau / Polen. Zahlreiche Veröffentlichungen, vor allem zu Grenzfragen von Naturwissenschaften und Philosophie bzw. Theologie.