Fasziniert auch Sie die Welt des Judentums? Dieses Buch bietet Ihnen einen Einblick in das Selbstverständnis des jüdischen Volks, seine Religion und Lebenspraxis sowie die jüdische Mystik, die Kabbala. Gerhard Langer führt Sie durch drei Jahrtausende spannender Geschichte und klammert dabei auch Verfolgung und Antisemitismus nicht aus. Er erklärt Ihnen die Gebräuche und Feste, die Symbole, Riten und Gebote und deren Bedeutung. Erfahren Sie, warum das Lernen für Juden so wichtig ist, warum der Staat Israel eine besondere Bedeutung hat und lernen Sie den typisch jüdischen Humor kennen!
Prof. Dr. Gerhard Langer ist Professor für Judaistik am Institut für Judaistik in Wien. Er studierte Katholische Theologie, Judaistik und Altorientalistik in Salzburg und Wien und war lange Zeit im jüdisch-christlichen Dialog tätig.
Über den Autor 21
Einführung 23
Über dieses Buch 24
Konventionen in diesem Buch 24
Die Umschrift des Hebräischen 24
Die Aussprache des Hebräischen 25
Wie dieses Buch aufgebaut ist 25
Teil I: Jüdische Identität 26
Teil II: Alles hat seine Zeit 26
Teil III: Ein Leben in Raum und Zeit 26
Teil IV: Ewiges Lernen 26
Teil V: Zentrum und Peripherie 26
Teil VI: Der Top-Ten- Teil 27
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden 27
Teil I: Jüdische Identität 29
Kapitel 1 Eine Annäherung an das Judentum31
Die Besonderheit(en) des Judentums 31
Das Judentum als Minderheit 32
Die Verbreitung des Judentums weltweit 34
Die Strömungen des Judentums 34
Religiöse Strömungen 35
Säkulare Juden und nationale Juden 37
Mehrere Namen für ein Phänomen 39
Kapitel 2 Das Judentum als eine große Familie 41
Ein Volk aus Juda 42
Judentum als Volk in der Tora 44
Ein Volk und eine Religion: Ein Konsens bis in die Moderne 46
Aufbruch und Umbruch in der Neuzeit 47
Nur eine jüdische Mutter macht garantiert jüdisch 48
Israel und seine jüdischen Staatsbürger 49
Kapitel 3 Judentum als Religion51
Was Religion bedeutet 51
Glauben im Judentum 52
Religion in der Aufklärung 53
Sprechen wir über Gott 54
Gott ist einer! 55
Gott ist Schöpfer 56
Gott ist König 56
Gott ist gerecht und barmherzig 57
Gott ist Erlöser 58
Gott ist über allem Verstehen, und dennoch nah 58
Die Namen Gottes 59
Gott als der Heilige 59
Engel und himmlische Wesen 60
Der Mensch als Gottes Abbild und Ebenbild 61
Gottes Offenbarung an Israel 62
Religiöse Vielfalt 63
Die vielfältige Orthodoxie 63
Das liberale Judentum 66
Das konservative Judentum 68
Die Reconstructionist-Bewegung 68
Dazugehören Konversion 69
Konversion ist aus religiöser Sicht nicht nötig 70
Sieben Gebote, die Noach (Noah) bekam 70
Die 613 Weisungen des Lebens 71
Kapitel 4 Symbole des Judentums73
Wasser 73
Die Mikwe als rituelles Reinigungsbad 74
Der Baum des Lebens 75
Kleider machen Leute 76
Den Kopf bedecken 77
Der Judenhut als markantes Symbol des Judentums 79
Die Kippa oder Jarmulke 80
Der siebenarmige Leuchter Menora 80
Der Leuchter in der Geschichte 81
Der Leuchter als Motiv und Symbol 82
Der Davidstern Magen David 84
Die Verbindung mit David 85
Der Stern als Symbol des Judentums 85
Die Nation und der Stern 86
Teil II: Alles hat seine Zeit 87
Kapitel 5 Den Alltag heiligen89
Kein Schwein gehabt: Richtig essen und trinken 89
Auf jeden Fall koscher 90
Wein ist köstlich und gefährlich 94
Verbotene Mischungen 95
Essen mit Dankbarkeit 96
Aufbrechen der Regeln 97
Frauen in Gebet und Gottesdienst 98
Den Tag in Heiligkeit beginnen 99
Das Morgengebet Schacharit 100
Die Gebetsriemen Tefillin 104
Der Gebetsschal und die Gebetsfäden 105
Nachmittag und Abend 106
Ruhen als heilige Zeit: Der Schabbat 106
Der Beginn des Schabbats 108
Abend-und Morgengottesdienst in der Synagoge 109
Die dritte Mahlzeit 110
Der Übergang von der heiligen Zeit in die Woche 111
Kapitel 6 Umkehr, Versöhnung und Dank: Die Herbstfeste113
Der Kalender und die Jahresanfänge 113
Der Hintergrund der Feste 114
Der Neujahrstag Rosch ha-Schana 115
Drei Bücher werden aufgeschlagen 115
Das Tor der Umkehr steht immer offen 116
Der Ablauf des Festes 117
Das Schofarblasen an den hohen Feiertagen 120
Die zehn Bußtage und der Versöhnungstag Jom Kippur 121
Die Umkehr steht im Mittelpunkt 122
Richtiges Fasten 123
Der Ablauf des Versöhnungstags 124
Die Sünden bekennen und erinnern 125
Den Blick zu Gott nicht versperren: Laubhüttenfest Sukkot 126
Die Laubhütte muss den Blick nach oben ermöglichen 126
Ein Umzug für Gott: Hoschana Rabba 127
Um Regen bitten Sch(e)mini Atzeret 128
Der Tag der Torafreude Simchat Tora 128
Kapitel 7 Der Winter als Zeit des Lichts und der Rettung 131
Die Sonne und die Gerechtigkeit 131
Das Licht in einer dunklen Zeit Chanukka 132
Der Kampf um (den Tempel in) Jerusalem 132
Wundersames Licht 134
Das Zünden der Kerzen 134
Das Spiel mit dem Dreidel 136
Chanukka ist nicht Weihnachten 137
Der 15 im Monat Schewat (Tu bi-Schewat) noch ein Neujahr 137
Pflanzen von Bäumen 139
Ein ausgelassenes Fest Purim 139
Fasten vor Purim 141
Vier Regelungen für Purim 142
Geschenke sind erwünscht 143
Leben in der Diaspora 144
Kapitel 8 Von Leiden, Freiheit und Gedenken von Pessach bis zum neunten Av145
Feier und Fest zugleich: Pessach 145
Gott und sein Volk 147
Kein Gesäuertes darf im Haus sein 148
Ein gründlicher Frühjahrsputz 149
Der feierliche Sederabend 149
Sieben Wochen bis Schavuot: Die Omerzeit 156
Freiheit und Verantwortung: Das Wochenfest (Schavuot) 157
Die Zehn Worte/Gebote 158
Die Lesungen am Fest 160
Wach bleiben für das Studium 161
Der Schoah-Gedenktag
Jom ha-Schoah 162
Erinnerungstag und israelischer Unabhängigkeitstag 163
Erinnern und Trauern: Der neunte Av 163
Teil III: Ein Leben in Raum und Zeit 165
Kapitel 9 Von der Zeugung bis zum Erwachsenwerden167
Mann und Frau, ein partnerschaftlicher Gegensatz 167
Gleichgeschlechtliche Partnerschaft 168
Sexualität ist gut und richtig 169
Sexualität und rituelle Reinheit 170
Kinder(wunsch) 170
Verhütung ist erlaubt 171
Abtreibung ist möglich 171
Beschneidung als Bund 172
Abraham als Vorbild 173
Eine Frau als Beschneiderin 175
Frauen werden nicht beschnitten 175
Beschneidung als Selbstbehauptung und Vervollkommnung 176
Das Ritual der Beschneidung 176
Einen Namen geben 177
Die Auslösung der Erstgeburt 178
Die ersten Jahre 179
Bar/Bat Mitzwa 180
Ein Junge wird zum Mann 180
Ein Mädchen wird zur Frau 181
Kapitel 10 Vom Ernst des Lebens bis zum himmlischen Frieden 183
Unter die Haube kommen die Chuppa 184
Nicht jede eheliche Verbindung ist möglich 184
Eine Ehe vermitteln 186
Sich auf die Hochzeit vorbereiten 186
Die Hochzeitszeremonie 187
Gemischte Ehen 188
Keine Zivilehe 189
Ein gemeinsames Leben führen 189
Wenn die Ehe scheitert 190
Wenn Krankheit ins Leben eingreift 190
Wachen über die Seele 191
Der hohe Stellenwert der Ärzte 191
Der Besuch eines kranken Menschen 192
Gebet für die Kranken 192
Der Schatten des Todes 193
Den Tod feststellen 194
Der letzte Weg 194
Das Begräbnis 195
Sonderregeln für verstorbene Priester 197
Der schwierige Fall Selbstmord 197
Das Haus des Lebens, der Friedhof 198
Eine Zeit zu trauern 199
Das ewige Leben 200
Die körperliche Auferstehung 200
Die Hölle oder das Fegefeuer 201
Der Garten Eden, das Paradies 201
Kapitel 11 Der Raum in der Zeit 203
Der Tempel in Jerusalem 203
Die Synagoge als »kleiner Tempel« 206
Die Geschichte der Synagoge 207
Toraschrein, Torarolle, Torazeiger 210
Das Personal einer Synagoge 211
Eine eigene Abteilung für Frauen 212
Das Haus als Tempel 212
Ein jüdisches Haus am Eingang erkennen 212
Die Frau als »Haus« 213
Gemeinsam stark sein 215
Ganz Israel ist füreinander verantwortlich 215
Den Bedürftigen geben 216
Wohltätigkeit, Verpflichtung und Zuwendung 217
Teil IV: Ewiges Lernen 219
Kapitel 12 Die zentralen traditionellen Lernstoffe221
Was Weisheit bedeutet 221
Lernen als Aufgabe und Ziel 223
Die Bibel und ihre Auslegung 223
Der Midrasch als aktualisierendes Forschen am Text 225
Der gelehrte Kommentar 227
Das Geheimnis der Schrift Schritt für Schritt enthüllen 227
Die Mischna als Inbegriff der mündlichen Tora 229
Der Talmud, eine jüdische Enzyklopädie 230
Der »gedeckte Tisch« für die Tora 234
Lernen als Strategie des Lebens 235
Kapitel 13 Namen und Sprachen237
Der Name als Zeichen der Identität 237
Namen gebrauchen und missbrauchen 239
Einen Menschen benennen 239
Jüdische Sprachen 240
Hebräisch über alles 241
Aramäisch als Sprache des Talmuds 242
Griechisch und Arabisch 243
Die Sprache der Sefarden: Judenspanisch/Ladino 244
Jiddisch als Mameloschn (Muttersprache) 245
Mehrsprachigkeit als Normalität 249
Deutsch als Sprache des gebildeten Bürgertums 249
Übersetzen ist schwerer als gedacht 250
Keine perfekte Bibelübersetzung 251
Übersetzungen jüdischer Traditionsliteratur nach der Bibel 252
Kapitel 14 Das Verborgene enthüllen255
Propheten, Gelehrte und Philosophen 255
Die biblischen Propheten waren Mahner in der Gegenwart 256
Das Ende der Zeiten aufdecken 257
Wissen anstelle von Spekulationen 258
Die Philosophie vereint Glauben und Wissen 258
Die Mystik erhellt Gottes Innenleben 260
Die zehn Erscheinungsweisen Gottes und die Schechina 262
Die dunkle Seite 265
Die vier Weltenstadien 267
Die fünf Teile der Seele 268
Der Mensch repariert das Universum 268
Der chassidische Weg zu Gott 269
Wissen als Aufklärung und Reform 271
Der Freidenker Baruch Spinoza 271
Die Aufklärung in Deutschland und Österreich 272
Die »Wissenschaft des Judentums« 274
Moderne Philosophie und Ethik 274
Die Schoah und der Zweifel an Gott 276
Die Philosophie nach der Schoah 276
Teil V: Zentrum und Peripherie 277
Kapitel 15 Ein Kurzüberblick über die jüdische Geschichte 279
Das frühe Judentum 279
Die Verbreitung des Judentums zur Zeitenwende 281
Juden im ersten Jahrtausend nach allgemeiner Zeitrechnung 282
Das jüdische Mittelalter 283
Judentum im mittelalterlichen Aschkenas 286
Juden wanderten nach Osten 291
Der Aufbruch in der Neuzeit 292
Die Entwicklung in Russland 294
Der Kampf um die Gleichstellung 295
Kapitel 16 Geschichten um Geschichte299
Geschichte wiederholt sich 299
Jedes Handeln hat Auswirkungen 301
Die Geschichte in Epochen gliedern 301
Das Leben in der Zwischenzeit 301
Anfang und Ende der Geschichte 302
Der Messias kommt sicher 302
Der Messias aus dem Stamm Josef 304
Vorsicht vor Berechnungen 305
Falsche Messiasse 306
Utopische Friedenszeit und/oder Messias 307
Auf dem Weg sein 309
Mose statt Ahasver 311
Jüdische Geschichtsschreibung 314
Die Neuzeit und die Geschichtswissenschaft 315
Kapitel 17 Abgrenzen, Ausgrenzen, Vernichten 319
Vom Antijudaismus zum Antisemitismus 319
Christlicher Antijudaismus 320
Der Antijudaismus der Aufklärer 324
(Der Begriff) Antisemitismus kommt auf 324
Juden als »Kapitalisten« 326
Judentum und Sozialismus 326
Die Juden als »Weltverschwörer« 327
Der Nationalsozialismus und seine Judenpolitik 328
Schoah oder Holocaust 332
Die Vernichtung schreitet voran 333
Das schwere Leben danach 335
Neues jüdisches Leben in Westeuropa 337
Erinnerung und Gedenken 338
Der jüdisch-christliche
Dialog und das Gespräch mit dem Islam 340
Moderner und neuer Antisemitismus 341
Kapitel 18 Das Land Hoffnung und Realität345
Die Bibel und das Land 345
Die rabbinische Vorstellung des Landes 347
Jerusalem in Antike und Mittelalter 348
Die vielen Jerusalems 349
Von den Osmanen bis zum 19 Jahrhundert 351
Die zionistische Bewegung in Europa 353
Israel im 20 Jahrhundert und heute 355
Verstärkte Einwanderung und der Widerstand dagegen 355
Der israelische Staat entsteht (im Kampf) 357
(Kein) Friede in Sicht 360
Israel heute 362
Jerusalem heute 366
Teil VI: Der Top-Ten-Teil 367
Kapitel 19 Zehn häufig gestellte Fragen369
Was ist mit dem Begriff (aus-)
erwähltes Volk gemeint? 369
Warum glauben Juden nicht an Jesus? 370
Ist Judentum eine Gesetzesreligion? 371
Wie ist die Stellung der Frau im Judentum? 372
Warum wurden Juden so oft verfolgt? 372
Haben Juden nicht zu viel Einfluss in der Welt? 373
Sind orthodoxe Juden heute innerhalb des Judentums nicht zu dominant? 374
Wie ist das Verhältnis der Juden zum Islam? 375
Warum gibt es keinen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern? 376
Wie soll man sich Juden gegenüber verhalten? 376
Kapitel 20 Zehn jüdische Menschen, die das Judentum und die Welt veränderten377
Moses Maimonides 377
Isaak Luria 378
Moses Mendelssohn 379
Samson Raphael Hirsch 380
Sigmund Freud 381
Henrietta Szold 382
Albert Einstein 384
Gershom Scholem 385
Regina Jonas 386
Elie Wiesel 387
Abbildungsverzeichnis 389
Stichwortverzeichnis 391