Beschreibung
Die Anti-Aging-Bewegung übt auf viele eine große Faszination aus, scheint sie doch den uralten Traum von der Unsterblichkeit des Menschen greifbar nahe zu rücken. Doch bei genauerer Betrachtung erweist sich das Anti-Aging trotz zahlreicher sinnvoller Anregungen und Ratschläge als ideologisch gefärbte Mogelpackung. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Anti-Aging wird, ausgehend vom Begriff der Aneignung, ein alternativer, ganzheitlicher Ansatz zum Umgang mit den Herausforderungen des Alters entwickelt. Beim Aging well geht es um einen Weg ins Alter, der die Schattenseiten keineswegs verleugnet, aber dennoch nicht ins Gegenteil verfällt und Alter als neues Reich der Freiheit verklärt. Durch die zahlreichen behandelten Themen wie Gesundheit, Ernährung, Sexualität, Beziehungen und psychische Entwicklungsprozesse zieht sich als roter Faden die Auffassung des Autors, dass auch die beeinträchtigende Veränderungen des Alters produktiv genutzt werden können und sogar die Chance bieten, eine neue Lebensqualität und einen erweiterten Lebenssinn zu finden. Die zahlreichen Alltagsbeispiele und -szenarien (z. B. Gartenarbeit, die Wandergruppe, Musik im Alter) machen das Buch zu einer unterhaltsamen, gleichwohl anregenden und tiefsinnigen Lektüre.
Autorenportrait
- Studium der Psychologie in Gießen- 1981 Diplom 1981- Promotion 1986- 1988-2004 Tätigkeit in Psychosomatischer Klinik, davon 5 Jahre Leiter einer Abteilung Gerontopsychosomatik und -psychotherapie- Ausbildung als Gesprächspsychotherapeut und Psychoanalytiker (DPG, DGPT)- 2003 Mitbegründer der Zeitschrift 'Psychotherapie im Alter'