Beschreibung
Diese Arbeit untersucht verschiedene Ausdrucksformen des Lateinischen am Beispiel der römischen Komödie, insbesondere des Terenz. Dabei werden in Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur Kategorien definiert, die es erlauben, Umgangssprache eindeutig festzulegen und von anderen Sprachebenen, wie z.B. der komischen Kunstsprache, der Sprache der hohen Dichtung (Tragödie, Epos), der Fachterminologie (Recht, Religion, technische Disziplinen), abzugrenzen. Erstmals wird in der römischen Literatur, die aus der griechischen abgeleitet ist, das Phänomen des lexikalischen und syntaktischen Einflusses der Herkunftssprache auf die Zielsprache (>Calque<) grundlegend untersucht. Die Ergebnisse illustrieren die frühesten belegbaren Reflexe des befruchtenden Kontakts zweier Kulturen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Andreas Bagordo lehrt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und ist seit 2011 an dem Forschungsprojekt »Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie« der Heidelberger Akademie der Wissenschaften beteiligt.