Beschreibung
Vollbeschäftigung - das war einmal, das kommt nie wieder. Dennoch orientierten sich bislang fast alle politischen Reformvorschläge an 'mehr Beschäftigung' und einige gar an Vollbeschäftigung. Auch wenn die Versprechen auf Vollbeschäftigung inzwischen immer zaghafter werden, denkt noch niemand ernsthaft daran, die wichtigsten gesellschaftlichen Institutionen der veränderten Situation anzupassen. Die Fixierung auf Vollbeschäftigung hat dazu geführt, dass Politiker und Sozialwissenschaftler einen epochalen gesellschaftlichen Wandel verschlafen haben. Deren drohender Realitätsverlust kontrastiert mit dem Realitätssinn der Leute, die zunehmend ihr Einkommen aus unterschiedlichen Quellen beziehen. Mischeinkommen - das wird Normalität. Doch welche Risiken, welche Chancen bergen die sich neu entwickelnden Muster von Arbeit und Einkommen? Und wie wird unsere Gesellschaft bis 2040 aussehen, wenn der Arbeitsmarkt durch die demographische Entwicklung deutlich entlastet wird? Georg Vobruber zeigt in dieser brisanten Untersuchung also nicht nur, welche Alternativen zur Vollbeschäftigung angesichts der fundamentalen Transformation von Arbeit und Einkommen die Politik in Zukunft anbieten muss, sondern auch welche Alternativen die Einzelnen bereits ergreifen.
Autorenportrait
Informationen zu Georg Vobruba auf suhrkamp.de