Beschreibung
Erstmals werden die Aktivitäten kommunistischer Remigranten aus Skandinavien in der SBZ/DDR, ihre Karrieren und ihr Einfluß in Politik und Verwaltung systematisch untersucht. Die völlig neue Quellenlage in deutschen und skandinavischen Archiven ermöglichte dabei auch eine solide Rekonstruktion des KPD-Exils in Skandinavien von 1933-1946. Für die Nachkriegszeit werden Karrierewege und Spuren von Exilerfahrungen systematisch untersucht; dabei bilden die kommunistischen 'Säuberungen' und die frühe Nordeuropapolitik der DDR Schwerpunkte. Deutlich wird, daß Remigranten gezielt für die Auslandsspionage herangezogen wurden. Schließlich wird am konkreten Beispiel der Mythenbildung in der DDR-Historiographie nachgegangen.