Beschreibung
In einer säkularisierten Gesellschaft sind Anfang und Ende des menschlichen Lebens mehr denn je zuvor den Möglichkeiten des technisch-medizinischen Fortschritts unterworfen. Die Einführung der PID - der Präimplantationsdiagnostik - in Deutschland führt zu neuen ethischen Problemen mit weitreichenden Konsequenzen, die aus einer bioethischen Perspektive analysiert werden.Bioethische Probleme gelten in Deutschland als besonders prekär, zum einen aufgrund der historischen Verpflichtung, zum anderen weil sich die Bundesrepublik per Grundgesetz auf die Wahrung jener unumstößlichen Normen verpflichtet, die für die demokratische Grundordnung unverzichtbar sind. Eben diese Grundordnung steht auf dem Spiel, wenn über den zukünftigen Umgang mit menschlichem Leben debattiert wird. Es geht um Wesentliches: um die Unantastbarkeit der menschlichen Würde.
Autorenportrait
Ralph Weimann, promoviert in Theologie und Bioethik, lehrt an der internationalen Dominikaneruniversität Domuni, ist Gastprofessor an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Thomas von Aquin und an der Päpstlichen Hochschule Regina Apostolorum in Rom.