Beschreibung
In diesem Buch sind Texte zusammengefasst, die meist unabhängig voneinander und zu verschiedenen Anlässen geschrieben wurden. Gleichwohl sind die Themen und Gedanken unterschwellig miteinander verbunden und verknüpfen unterschiedliche Momente der Globalisierung zu einem Verstehensgeflecht. Ein Grundzug ist dabei die Frage nach ihrer Dynamik, deren Prinzip sich schließlich in einem überwältigenden Überwinden zeigt. Das aber ist weder auf geographische Grenzen noch auf wirtschaftliche Maßnahmen oder überhaupt irgendeinen Lebensbereich beschränkt. Die Praxis globalisierender Entgrenzung bewegt sich nicht zuletzt im Rahmen der Oberflächen unserer Bildschirme, die den Horizont der Oberflächlichkeit energiefixierten Denkens abstecken. In Formen virtualisierender Energie kommt der Sinn der Globalisierung am stärksten zum Zuge, d. h. eine Hybris in Bezug auf alles, was schon selber von sich aus ist: das Prinzip der Globalisierung kann nichts sein lassen. In der Tradition europäischer Kritik zeigt dieses Buch historische, philosophische und wissenschaftliche Hintergründe der aktuellen geistigen Krise auf und interpretiert sie.
Autorenportrait
Jürgen Gedinat studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie. Promotion in Philosophie. Derzeit ist er u. a. Dozent an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bozen und freischaffender Philosoph. Er gründete und leitet die Initiativen Xynion und Kultur des Verstehens.