Beschreibung
Wie denkt Dogen (1200-1253) Sprache im Horizont der sprachkritischen Tradition des Zenbuddhismus? Die vorliegende Studie widmet sich dieser Frage und rekonstruiert umfassend das Sprachdenken des philosophisch fruchtbarsten Autors der japanischen Vormoderne. Dazu wählt der Autor einen doppelten Zugang: zum einen rezeptionsgeschichtlich unter Einschluss von Philosophen des modernen Japans, zum anderen systematisch mithilfe der Symboltheorie Ernst Cassirers in der Theoretisierung eines adäquaten Sprachbegriffs. So verschränken sich mit Interpretationen zum Hauptwerk Dogens, dem Shobogenzo, Außen- und Innenperspektive auf ein zenbuddhistisches Sprachdenken und erweisen es in seiner Kommensurabilität zum philosophischen Diskurs.