Beschreibung
Lust und Unlust zeichnet über ihre hedonistischen Qualitäten hinaus das gemeinsame Merkmal aus, für den Empfindenden Seiendes zu erschließen. Auch Leiden ist dann darin positiv bestimmt, überhaupt Existenz zu sein. Dem erfüllten Streben nach Sein ist das Positive bereits das, was es ist, während dem Streben nach Lust nur das Sein als Lust das Positive ist. Mit dieser ontologischen Überlegung wird in zahlreichen Einzelanalysen gezeigt, inwiefern der "existenzielle Hedonismus" praktische Bedeutung zu erlangen vermag. So wird die Erlebnisform der Stimmung untersucht, und zwar anhand des Übergangs von einem gegenständlichen Gegebenen in eine dauerhafte Stimmung, wie etwa bei einem Haus. Diese Durchdringung von Dingen, der eigenen Vergangenheit und Zukunft etc. hat ihre Entsprechung in der "Durchflüsterung" des Daseins von "Stimmen". Die Wirklichkeit des Gedachten und Gesprochenen wird in Analogie zu den Stimmungen im Detail aufgezeigt. Inhalt 1. Einleitung: Sein als Werden - Vom Luststreben zum Streben nach Sein 2. Formen des Strebens nach Sein: Das Leitmotiv der Selbstaffektion - Seinsstreben als Selbst- und Weltbemächtigung 3. Die ontologischen Qualitäten des Strebens nach Lust: Das Positive des Leidens - Die Krafterfahrung im Leiden - Kann Leiden egoistisch sein? - Der Erlebende des Erlebnisses in der Frage nach der "besseren" Lust 4. Das Erlebnisregime: Das substantivierte Erleben als ideelles Erlebniszentrum - Der Übergang vom tragischen zum tragenden Seinsbegriff