Beschreibung
In den Selbstverständigungsprozessen der Religionspädagogik fehlt bislang ein Blick auf die Tiefenstrukturen des Religionsunterrichts selber, auf die in der Praxis vollzogenen Konstruktionen von Sinn, von hegemonialen Ordnungen und Differenzen, die oft den eigenen normativen Intentionen einer "Sprachschule der Freiheit" entgegenlaufen. Danach liegen Heterogenität und Benachteiligungen nicht primär außerhalb des Religionsunterrichts - sie werden auch im Unterricht erzeugt. In diesem Zusammenhang bringt das Buch eine Praxeologische Hermeneutik kritisch-produktiv ins Spiel. Durchgeführt anhand von acht Brennpunkten gegenwärtiger Religionspädagogik, wird die Praxeologie zu einem wesentlichen Moment ihrer kritischen Selbstaufklärung und zugleich zum Weg religiöser Bildung im Kontext der Heterogenität.
Autorenportrait
Bernhard Grümme, Dr. theol. habil., geb. 1962, Professor für Religionspädagogik und Katechetik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
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