Beschreibung
Die Arbeit widmet sich den zentralen Gedanken Ferdinand Ebners als einem Vertreter der Ich-Du-Philosophie. Ebner sieht im "Wort, das im Anfang war" (Joh 1,1) den Ursprung des menschlichen Wortes. Da er die Bedeutung des Pneumas in der Ich-Du-Beziehung betont und dieses mit der Liebe in Beziehung setzt, ist es naheliegend, im Ursprung der Liebe den Heiligen Geist zu sehen. Während Ebner in einem engen menschlichen Rahmen bleibt, erweitert Daishiro Nakajima die Sicht auf die gesamte Schöpfung. Er sieht in ihr die Grundstruktur von Wort und Liebe als Grundoffenbarung des drei-einigen Schöpfers als Ursprung des Seins. Sein - Wort - Liebe ist die gemeinsame Wesensstruktur für den Schöpfer und das Geschöpf. Von hier versucht Nakajima unter Einbeziehung asiatischer Denktraditionen auch die Beziehung zwischen Wort und Schweigen zu klären.
Autorenportrait
Miachel Daishiro Nakajima, geb. 1943 in Tokyo/Nippon, Studium der Philosophie (Sophia/Tokyo) und der Theologie (Frankfurt St. Georgen), Gymnasiallehrer i.R., Promotion in Katholischer Theologie 2018 mit vorliegender Arbeit.