Beschreibung
Kann man am Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert noch ernsthaft für die Einzigartigkeit des christlichen Glaubens argumentieren? Hat er uns wirklich noch etwas zu sagen, das über reine Spiritualität hinausgeht - etwas, das das Potenzial hat, einen wahren Wandel in der Welt, in unserem Zusammenleben und in uns selbst zu bewirken? Der junge Raymund Schwager nahm diese Fragen sehr ernst. In seiner Dissertation über seinen Ordensvater Ignatius von Loyola ´Das dramatische Kirchenverständnis bei Ignatius von Loyola´ (1970) und in seiner später als Habilitationsschrift anerkannten Studie ´Jesus-Nachfolge´ (1973) arbeitete er sich aus verschiedenen Perspektiven an ihnen ab. Das Ergebnis sind zwei spannende Untersuchungen, die nicht nur die Grundlagen von Schwagers späterer Dramatischer Theologie in ein neues Licht rücken. Sie argumentieren auch noch für heute lebensnah und fern von jedem Fundamentalismus für die Einzigartigkeit des christlichen Glaubens. Band 1 der Gesammelten Schriften Raymund Schwagers.
Autorenportrait
Raymund Schwager SJ (1935-2004), 1955 Eintritt in den Jesuiten-Orden, 1977 Professor für Dogmatik in Innsbruck; Gründung einer "theologischen Denkschule", die sich den Namen "Dramatische Theologie" gibt. Er erkannte früh die theologische Bedeutung der Gewaltproblematik, seine "dramatische Soteriologie" ermöglicht neue Wege interdisziplinärer Auseinandersetzung mit den Kultur- und Naturwissenschaften.