Religiöse Überzeugungen und öffentliche Vernunft
Zur Rolle des Christentums in der pluralistischen Gesellschaft
Irlenborn, Bernd / Irlenborn, Bernd / Bormann, Franz-Josef / Angenendt, Arnold / Bormann, Franz-Jose
Erschienen am
09.06.2008, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Die Frage nach der Bedeutung religiöser Überzeugungen für den öffentlichen Diskurs ist derzeit tagespolitisch wie akademisch von besonderer Dringlichkeit. Die Quaestio greift sie auf unter dem Leitgedanken der „öffentlichen Vernunft“, der als Bindeglied zwischen der neueren religionsphilosophischen und der zeitgenössischen politischen Ethik verstanden werden kann. Die Beiträge des ersten Teiles untersuchen das Phänomen der Religion aus der Perspektive der Geschichtswissenschaft sowie der Religionssoziologie. Im zweiten Teil geht es um die religionsphilosophische Reflexion der epistemischen Eigenart religiöser Überzeugung. Im abschließenden dritten Teil werden der traditionelle Hintergrund sowie die gegenwärtigen Verständnisformen des Konzepts öffentlicher Vernunft aus dem Blickwinkel von Rechtsphilosophie, Moraltheologie und politischer Ethik analysiert.
Autorenportrait
Bernd Irlenborn, Dr. phil. Dr. theol., geb. 1963, Professor für Philosophiegeschichte und Theologische Propädeutik an der Theologischen Fakultät Paderborn.
Franz-Josef Bormann, geb. 1965, Dr. theol., habil., MA; Studium der Philosophie und der Theologie in Frankfurt, München und Rom; Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn.
Arnold Angenendt, Dr. theol., geb. 1934, 1983-1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster.
Prof. Dr. Dr. Karl Gabriel (geb. 1943), Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, ist promovierter Soziologe (Bielefeld) und habilitierter Theologe (Würzburg). Seit 1998 ist er Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Direktor des gleichnamigen Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Christlichen Sozialethik und der Christentums-, Religions- und Kirchensoziologie.
Ludger Honnefelder, Philosoph und Theologe, lehrte an den Universitäten Trier (1972-1982), Berlin FU (1982-1988) und Bonn (1988-2005). Er war Guardini-Stiftungsprofessor für Religionsphilosophie und katholische Weltanschauung an der Humboldt-Universität zu Berlin (2005-2007) und ist seit 2009 Otto Warburg Senior Research Professor an der theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
SJ
Prof. Dr. Thomas Schärtl-Trendel ist Professor für Philosophische Grundlagen der Theologie an der Universität Regensburg. Von 2006 bis 2009 lehrte er Theologie in Washington D.C.
Thomas M. Schmidt, geb. 1960, Prof. Dr. phil., Studium der Philosophie und der Katholischen Theologie in Frankfurt am Main. Professor für Religionsphilosophie am Fachbereich Katholische Theologie und kooptierter Professor am Institut für Philosophie der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2007 ist er Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“.
1953-2020, Dr. theol., war Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2001-2016 Mitglied des Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Magnus Striet, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.
Werner Wolbert, geb. 1946; von 1984 bis 1989 Professor für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn, seit 1989 Professor für Moraltheologie an der Universität Salzburg.