Das Augustinerkloster St. Michael in Münnerstadt gehört seit seiner Neubesetzung im Jahre 1650 zweifellos zu den wichtigsten Konventen der Augustiner in Deutschland und wurde nach der Säkularisation zur eigentlichen Wiege der neuen deutschen Ordensprovinz. Der Verfasser bietet erstmals eine umfassende Darstellung der 700 Jahre Klostergeschichte aufgrund der gedruckten und ungedruckten Quellen. Der erste Teil berichtet über die mittelalterliche Geschichte des Klosters, über den Konvent in den Wirren des Bauernkrieges und der Reformationszeit und über die Verwaltung des Klosters und seines Besitzes durch die Würzburger Bischöfe nach dem Aussterben der Konventsmitglieder um 1560. Der umfangreichere zweite Teil bietet die Klostergeschichte von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 11 Tafeln sowie Verzeichnisse der Prioren des Klosters und der Münnerstädter Pfarrer aus dem Augustinerorden, dazu gründlich gearbeitete Personen- und Ortsregister sind beigegeben.