Beschreibung
Das Werk widmet sich einem Kernereignis innerhalb der schweizerischen Kodifikationsgeschichte. Es behandelt die Revision des Obligationenrechts von 1881/1883 und arbeitet in diesem Zusammenhang systematisch dessen Entstehungsgeschichte auf. Auf Basis unveröffentlichter Materialien aus dem schweizerischen Bundesarchiv, die der Verfasser historisierte sowie retrospektiv bewertete, werden nicht nur die Gesetzgebungschronologie dargestellt, sondern auch im Einzelnen die Motive der Gesetzgebungsprotagonisten bei der Fassung zentraler Normbereiche analysiert. Diejenigen Rechtsinstitute, die die Revision entscheidend charakterisierten, greift die Arbeit anschließend nochmals gesondert auf und thematisiert deren Stellung im gesamteuropäischen Rechtssystem insbesondere mit Blick auf das Deutsche BGB, das die Reformarbeiten stetig begleitete. Resümierend stellt der Autor fest, inwieweit durch die Revision des Obligationenrechts ein Fortschritt erreicht werden konnte.
Autorenportrait
Sebastian Weber studierte von 2013 bis 2019 Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und schloss sein Studium mit der ersten juristischen Staatsprüfung im Januar 2019 ab. Anschließend nahm er ein Promotionsstudium unter der Betreuung von Herrn Professor Dr. Frank L. Schäfer, LL.M. (Cambridge) auf. Während der Promotionszeit war er als Klausurenkorrektor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Im Jahr 2021 erfolgte der Eintritt in den juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Baden-Württemberg am Oberlandesgericht Karlsruhe.