Beschreibung
Mit dem Archivar und Historiker Hubert Ermisch (1850-1932) widmet sich diese Arbeit einer der zentralen Gestalten sächsischer landesgeschichtlicher Forschung. Seine Person und seine berufliche Tätigkeit besitzen eine weit über Sachsen hinausreichende Relevanz. Ermischs wissenschaftliches und organisatorisches Wirken vollzog sich vor dem Hintergrund allgemeiner Entwicklungen in der Landesgeschichte, im Vereins- und Archivwesen und in der Bildung der Historischen Kommissionen in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zugleich hat sein Wirken nicht nur die landesgeschichtliche Forschung in Sachsen, sondern auch deren Entwicklung im Deutschen Reich nachhaltig beeinflusst. Die Darstellung, die biografische und historiografiegeschichtliche Elemente verbindet, stützt sich auf umfangreiches Quellenmaterial. Hervorzuheben ist die intensive Erschließung der wissenschaftlichen Korrespondenz Ermischs, deren Verzeichnis der Arbeit beigegeben ist.