Beschreibung
Einen neuen Blick auf die Markenwirtschaft des nordwestdeutschen Raumes wirft Annika Schmitt in ihrem Buch. Zur in der Aufklärungszeit und der agrarhistorischen Forschung gleichermaßen verbreiteten Sichtweise von der Markenwirtschaft als ineffektiver und ressourcenverbrauchender Nutzungsform präsentiert sie einen überzeugenden Gegenentwurf. Das behandelte Fallbeispiel einer einzelnen Mark im Raum des Hochstifts Osnabrück zeigt, dass die markenspezifische "Verwaltung" natürlicher Ressourcen wie Wasser, Heide, Wald und Grünflächen auf einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept beruhte und somit eine stabile Versorgungsgrundlage der ländlichen Bevölkerung schuf.