Beschreibung
Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen kann im Jahr 2004 auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken. Zu diesem Anlass erscheint eine Festschrift, die einen Bogen von den Anfängen der Selbstverwaltung bis in die Gegenwart schlägt und die vielfachen Wechselwirkungen zwischen Kammer und Region aufzeigt. Das Jubiläumsbuch rückt die Geschichte der Kammer selbst in den Blickpunkt, ohne indes eine reine Institutionengeschichte zu sein. So steht nicht nur die Entwicklung der Industrie- und Handelskammer, ihre Struktur und Organisation, ihre Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte, im Mittelpunkt. Ebenso bedeutend ist der Wandel des nördlichen Westfalen von einem landwirtschaftlich geprägten Raum zu einer vielfältigen und modernen Industrieregion. So war bereits in der Mitte des 19. Jahrhundert die Baumwollindustrie des Münsterlandes neben der Montanindustrie im Ruhrgebiet der Motor für die Industrialisierung Westfalens. Die Entwicklung des Bergbaus im Vest Recklinghausen, der Zementindustrie im Raum Beckum oder der Emailleindustrie in Ahlen werden ebenfalls beleuchtet. Die Verkehrserschließung der Region oder der Aufbau eines leistungsfähigen Aus- und Fortbildungswesens bestimmten nahezu im gesamten Zeitraum die Diskussion in Kreisen der Unternehmerschaft. Die Wirtschaft und ihre Selbstverwaltung in Zeiten des Krieges oder die Ansiedlung neuer Industriezweige namentlich in der Emscher-Lippe-Region sind weitere Aspekte, die in der Darstellung Raum finden. Zahlreiche historische Fotos und Dokumente aus Unternehmensarchiven der Region ergänzen und illustrieren die Festschrift.