Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Bildende Kunst allgemein, Stilkunde, Note: 1,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird das Thema Kontext und Bedeutung im Bild genauer beleuchtet und dem Aspekt der (Ent-) Kontextualisierung unter Anwendung von (de-) konstruktiven Vorgängen gegenübergestellt. Die Arbeit schildert eine künstlerisch-ästhetische Form des Bildumgangs und wird durch eine untersuchende Perspektive am Beispiel von Martin Kippenbergers Werkkomplex Medusa beleuchtet. Im Folgenden wird beschrieben, wie der deutsche Künstler auf das Gemälde Das Floß der Medusa des bedeutenden Romantikers Theodore Géricault zurückgreift, es überarbeitet und es zu einem neuen bzw. seinem eigenen Werk macht. Nachfolgend werden mehrere Bilder präsentiert und betrachtet. Eine Bildanalyse ist allerdings nur in beschränkter Weise möglich, da das dekonstruktive Verfahren im Sinne einer Entkontextualisierung im Fokus stehen soll. Nach der Erläuterung des Werkkomplexes Medusa geht es schließlich darum, selbst Bildbezüge herzustellen und damit ästhetisch umzugehen. Diesbezüglich habe ich mehrere Experimente durchgeführt, in denen eine eigene Form der De- bzw. Konstruktion und De- bzw. Kontextualisierung angewendet wird, die sich ähnlich, wie bei Kippenbergers Verfahren an einem Gemälde orientieren. Die durchgeführten künstlerischen Verfahren beziehen sich auf das Bild Die Dantebarke von Eugene Delacroix, welcher ebenfalls ein Maler der romantischen Schule war. Anhand der Ergebnisse der durchgeführten Experimente sollen die Relevanz von ästhetischen Operationen wie diesen, deren Bedeutung für die Kunst und die Auswirkung auf unsere Wahrnehmung herausgearbeitet werden.