Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Basierend auf der Forschungslage soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Tragen die Bilanzmethode sowie das wirtschaftsinstrumentelle Rechnungswesen, welche als fachdidaktische Ansätze der Gestaltung von Rechnungswesenunterricht dienen, zur Entwicklung von Lernschwierigkeiten bei? Der Rechnungswesenunterricht ist ein wichtiges Element aller Curricula, dies gilt für das duale als auch für das vollzeitschulische kaufmännische Ausbildungssystem. Rechnungswesen soll aber auch uber das Vermitteln von fachlichen Inhalten hinaus einem weiten ökonomischen Verständnis nützen und SchulerInnen auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten. So wird in der beruflichen Bildung das Entwickeln von beruflicher Handlungskompetenz als zentrales Ziel gesehen. Diese wird verstanden als die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Sie möchte einen eigenverantwortlichen und bewussten Umgang als auch lebensbegleitendes Lernen fördern. Um diese Ziele umzusetzen, wird ein Bildungsangebot geschaffen, welches flexible, differenzierte Anforderungen für die Berufs- und Lebenswelt schafft und somit den Unterricht didaktisch und methodisch an Handlungen ausrichtet. Individuelles und selbstorientiertes Lernen steht im Mittelpunkt der beruflichen Bildung. Dieser Perspektive stehen SchulerInnenaussagen gegenuber, die verdeutlichen, dass der Rechnungswesenunterricht häufig als langweilig, zu abstrakt, schwer nachvollziehbar und nicht berufsrelevant gesehen wird. Dies ist ein Hinweis auf das erhöhte Aufkommen von Lernschwierigkeiten im Rechnungswesenunterricht. Die Lernschwierigkeiten können dazu führen, dass der Aufbau von Orientierungs- und Handlungskompetenzen beeinträchtigt wird, da betriebswirtschaftliche Strukturen und Prozesse von SchulerInnen nicht klar verstanden werden.