Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur I), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich die Frage, wie menschliches Wissen strukturiert ist und nutzt dabei in Teilen die Frametheorie Fillmores. Diese ist nötig, um zu ergründen, inwiefern sprachliche Frames ein Abbild kognitiver Wissensstrukturen sein können. Im Zentrum steht jedoch die kognitive Frametheorie nach Minsky. Diese Theorie soll dabei helfen, im Vergleich verschiedener sprachlicher Exemplar-Frames sogenannte Standard-Frames zu ermitteln, und daraus Rückschlüsse auf Prinzipien der Wissensorganisation zu ziehen. Um die Antworten auf die verschiedenen Fragen zu finden, werden als erstes eine Definition zum Framebegriff und eine kurze Erläuterung der zugrundeliegenden Theorien gegeben. Die hier beschriebenen Grundlagen der Frametheorie nach Minsky dienen später der Erläuterung der Beispielframes. Die Frames wurden bereits im Vorfeld dieser Ausarbeitung auf Grundlage von zwölf aus zwei Teilkorpora ausgewählten Texten isoliert. Die Wahl fiel dabei auf ein Korpus mit deutschsprachigen Texten deutscher Autoren und ein Korpus mit deutschsprachigen Texten kanadischer Autoren. Damit sollten zwei verschiedene Kulturräume in der Analyse abgedeckt werden, um Unterschiede zwischen den beiden festmachen zu können. Ziel der Analyse ist das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten zwischen den Exemplar-Frames, um Prinzipien und Ordnungssysteme der Wissensspeicherung darzustellen. Dies geschieht anhand der ausgewählten Framethemen "Weihnachtsfeier" und "Oktoberfest".