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Das Nonnenturnier. Schwächung, Unterwanderung aber auch Bestätigung mittelalterl

Akademische Schriftenreihe V516657

Bod
Erschienen am 01.01.2020
CHF 26,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346117311
Sprache: Deutsch
Umfang: 28
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur), Veranstaltung: Brevitas: Novellistisches Erzählen im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit unternimmt eine Analyse und Deutung der mittelalterlichen Erzählung des "Nonnenturniers". Es soll besonders untersucht werden, wie die damalige Weltordnung, besonders die Erwartungen und Einstellungen zum Zöllibat verändert, oder umgekehrt werden. "Das Nonnenturnier" oder "Der Turnei von dem Zers" das Zölibatsthema auf seine ganz eigene, spezielle Art und Weise: Ein anscheinend aufgrund seiner sexuellen Fähigkeiten bei den Frauen sehr beliebter Ritter trifft in der besagten Erzählung auf eine Dame, die ihn zur eigenen Entmannung überzeugt und dessen Genital sich in der Folge selbstständig macht und in einem Kloster, in das er eigentlich zur Strafe verbannt wird, unerwarteter Weise ein phantasiereiches Abenteuer mit den Nonnen erlebt - die ja eigentlich in der Dienerschaft zum Herrn den Inbegriff des zölibatären Lebens darstellen sollten, sich jedoch wider aller Erwartungen völlig anders verhalten. Den Priapeia-Mären angehörend wird dem männlichen Genital in der besagten Märe auf phantasievolle Art ein Eigenleben und ein eigenes Bewusstsein zugeschrieben; es spricht und agiert selbstständig. Dabei werden ebenfalls bekannte Ordnungen und erwartete Verhaltensmuster der mittelalterlichen Gesellschaft uber den Haufen geworfen und teils auf witzige, teils auf recht derbe Art und Weise umgekehrt. Weshalb dies passiert und welchem Zweck dies dienen könnte, soll in der vorliegenden Arbeit behandelt und ein Versuch der Interpretation vorgenommen werden. Dazu erfolgt in einem ersten Schritt die genaue Charakterisierung der handelnden Personen und ihres Verhaltens, bevor in einem zweiten Schritt kurz auf die ausgelösten und dargestellten Ordnungsbrüche der mittelalterlichen Welt eingegegangen wird. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und die eingangs gestellte Forschungsfrage bentwortet.

Autorenportrait

Studium für das Lehramt an Gymnasien | Germanistik, Soziologie, Geschichte Bachelor | Politik- und Sozialwissenschaften JuliusMaximiliansUniversität (Würzburg) Universität Umeå (Umeå, Schweden) FriedrichAlexanderUniversität (ErlangenNürnberg)

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