Beschreibung
Schon seit dem Ende der 1950er Jahre experimentierten Vertreter von Pop- und Kirchenmusik in der Bundesrepublik mit der Verbindung von popmusikalischen Stilen und geistlichen Inhalten. Die Folge waren nicht nur andauernde, mitunter sehr polemisch geführte Debatten über das daraus entstandene Neue Geistliche Lied, sondern auch wachsende Akteursgruppen, die dessen Entwicklung vorantrieben und es mit der Entwicklung neuer Gottesdienstformen verbanden. Insbesondere nutzten diese Gruppen den Kirchentag als Experimentierfeld für ihre Versuche sowie als Multiplikationsforum. Katharina Herrmann fokussiert in dieser mentalitätsgeschichtlichen Studie, inwiefern die kirchenmusikalischen wie liturgischen Neuaufbrüche mit dem Wunsch der Akteure verbunden waren, eine spezifische Form gelebter christlicher Frömmigkeit zu popularisieren, die unmittelbar mit sozialem Engagement in der Welt verbunden ist.Studium der Ev. Theologie und Deutsch auf Lehramt; seit 2014 Lehrerin für Deutsch und Ev. Religionslehre am Gymnasium; 2016-19 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der interdisziplinären DFG-Forschergruppe »Der Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland 1949-1989« an der evangelisch-theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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