Beschreibung
Die Normannen waren nicht nur räuberische Seekrieger. Die Nachfahren der Wikinger ließen sich im 9. Jahrhundert zunächst in der nach ihnen benannten Normandie nieder und hatten einen nachhaltigen Einfluss in Kontinentaleuropa: Sie haben das Rittertum erfunden und manche Regionen Europas wirtschaftlich wie politisch reformiert. Sie förderten das mittelalterliche Klosterleben und den Austausch mit der islamischen Hochkultur des Mittelalters. Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, wurde König von England. Doch auch auf Sizilien, in Spanien und selbst im Nahen Osten haben die Normannen Spuren hinterlassen, die zu ihrem Mythos beitrugen.
Autorenportrait
Rudolf Simek, geb. 1954, ist Professor für Ältere Germanistik mit Einschluss des Nordischen an der Universität Bonn. Für Reclam hat er "Die Schiffe der Wikinger", das "Artus-Lexikon" und "Die Germanen" verfasst.
Inhalt
Vorwort
Die Vorfahren der Normannen: Wikinger und Wikingerzeit
Normannische Vorgeschichte: Die wikingische Expansion im Frankenreich und England im 9. Jahrhundert
Von Söldnerbanden zur Herzogswürde: Siedlung in der Normandie
Die Normannen und ihre Mönche
Der Zug nach Süden: Normannische Söldner in Italien
Die Eroberung Siziliens
Das Königreich unter südlicher Sonne
Die Normannen und der Anspruch auf die englische Krone
Die Eroberung Englands durch Wilhelm den Bastard
England, die Normannen und die Folgen
Normannen als christliche Krieger auf den
Kreuzzügen
Der Mythos der normannischen Schlauheit und die normannische Identität
Das Ende der Normannenherrschaften im 13. Jahrhundert und ihr Erbe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachweis der Karten, Tafeln und Abbildungen
Dank
Register
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