Beschreibung
Dieser Band beschäftigt sich mit der jüdischen Identität der österreichischen Dichter und Denker Arthur Schnitzler, Stefan Zweig, Richard Beer-Hofmann, Karl Kraus und Theodor Herzl im Kulturkontext und in der Kulturkrise des österreichischenFin de Siècle. Sie schöpften alle mehr oder weniger bewusst aus einem reichen jüdischen Erbe, von dem sie sich entweder absetzten (Kraus, Zweig) oder dem sie sich wieder zuwandten (Beer-Hofmann, Herzl). Die dynamischen Spannungen, welche sich aus den Wechselwirkungen zwischen dem Absorbieren österreichischer Kultur einerseits und dem Geprägtsein von jahrhundertelanger jüdischer Tradition und deren Werten andererseits ergeben, finden ihren Ausdruck in unterschiedlichen Reaktionen der paradigmatisch für alle europäischen Juden stehenden hier untersuchten österreichisch-jüdischen Persönlichkeiten auf die Kultur und Kulturkrise desFin de Siècle.
Inhalt
Inhalt:Sarah Fraiman-Morris, Jüdische Aspekte>Jung-Wiens< im Kulturkontext desFin de Siècle. Vorwort. -Jakob Hessing, Die langen Wurzeln des Jungen Wien. -Robert S. Wistrich, Karl Kraus: Prophet or Renegate? -Hanni Mittelmann, »... durch die Kunst unsere Schmerzen in lauter Blumen verwandeln.« Theodor Herzls »Philosophische Erzählungen«. -Sarah Fraiman-Morris, Richard Beer-Hofmanns Suche nach der Transzendenz: »Schlaflied für Mirjam« und »Der Tod Georgs«. -Mark H. Gelber, Interfaces between Young Vienna and the Jewish Poetic Movement. Richard Beer-Hofmann and Stefan Zweig. -Jacob Golomb, Stefan Zweig's Tragedy as a NietzscheanGrenzjude. -Jeffrey B. Berlin, Schnitzler's Unpublished Memoir »Urheberrecht und geistiges Eigentum«. With Commentary about his Views on Copyright Laws. -Shimon Levy, Von Schnitzler bis Turrini. Meilensteine auf dem Weg des österreichischen Theaters in Israel.
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