Der vorliegende Band versteht sich als Synthese für ein (primär studentisches) Publikum, das sich mit der Geschichte und den Erscheinungsformen, dem soziolinguistischen Status und den Problemen des Französischen außerhalb Frankreichs vertraut machen will. Diesem Konzept entsprechend liegt das Hauptaugenmerk auf den frankophonen europäischen Ländern Schweiz, Belgien, Luxemberg sowie auf Québec und Afrika (Schwarzafrika und Maghreb). Den einzelnen Portraits der Varietäten sind drei einführende Kapitel vorangestellt. In Kapitel 1 wird eine Klärung des BegriffsFrancophonie unternommen, Kapitel 2 faßt die wichtigsten theoretischen Ansätze zur Erforschung derfrançais régionaux zusammen (Definition vonfrançais régional, Entstehung und Beschreibung diatopischer Varietäten der Gemeinsprache, Plurizentrizität) und skizziert den Wandel der Einstellungen zur regionalen Variation im Französischen. Kapitel 3 schließlich ist den Typologisierungsversuchen für die vielfältigen soziolinguistischen Konstellationen desespace francophone gewidmet. Soweit dies möglich war, wurde bei den einzelnen Sprachgebieten versucht, durchgehend ein Beschreibungsraster zu verwenden, das die aktuelle Sprachenlage, die Geschichte des Sprachraums, den Stand der linguistischen Beschreibung sowie die Sprachbewertung berücksichtigt. Jedes Kapitel bietet am Ende Arbeitsaufgaben zur Vertiefung einzelner Aspekte des Informationsteils. Zur Ergänzung des Textteils bzw. der Aufgaben kann vom Verfasser eine Audiokassette mit ausgewählten Sprachproben bezogen werden. Eine nach Sprachgebieten geordnete repräsentative Auswahlbibliographie schließt den Band.