Beschreibung
Der Sammelband dokumentiert die Vorträge eines deutsch-finnischen Kolloquiums zum Verhältnis von Grammatik und Lexikon, das vom 5.-7.3.1997 an der Universität Leipzig stattgefunden hat. Die Beiträge behandeln einige der Erscheinungen des Deutschen näher, die sich nicht eindeutig der Grammatik oder dem Lexikon zuordnen lassen bzw. sich zwischen diesen Bereichen "bewegen". Schwerpunkte sind Grammatikalisierungsvorgänge, Lexikalisierungsprozesse, Probleme der Idiomatik und Idiomatisierung bzw. Demotivation sowie die Rolle und das Verhältnis von Grammatik und Lexikon beim Verständnis literarischer Texte.
Inhalt
Inhalt:Gerhard Helbig, Zum Verhältnis von Grammatik und Lexikon. -Grammatikalisierung:Irma Hyvärinen, "Der Text blieb ungedruckt." Die Konstruktionbleiben + Negativpartizip als eine negativ-intransformative Passivparaphrase. -Frank Liedtke, Grammatikalisierung und Imperativ. Eine historisch vergleichende Skizze. -Heide Wegener, Zur Grammatikalisierung von Modalpartikeln. -Lexikalisierung:Irmhild Barz, Zur Lexikalisierungspotenz nominalisierter Infinitive. -Helmuth Feilke, Idiomatische Prägung. -Jörg Meibauer,kunst vertrücker undkolengreber: Zum Wortbildungswandel der N+V+er-Bildungen im Frühneuhochdeutschen. -Karin Pittner,Radfahren vs.mit dem Rad fahren: Trennbare Verben und parallele syntaktische Strukturen. -Lauri Seppänen, Satz und Wort. -Idiomatik und Idiomatisierung:Jarmo Korhonen, Zur kontrastiven Phraseologie unter Berücksichtigung der deutschen Sprache. Geschichte, Entwicklung, Ergebnisse. -Marja-Leena Piitulainen, Die 'Nichtselbstgenügsamkeit' der Verbidiome als lexikalisch-semantisches und grammatisches Problem. -Olli Salminen, Zur kognitiv basierten Kontrastierung bildhafter Ausdrücke am Beispiel des Deutschen und des Finnischen. -Grammatik und Lexikon und das Verständnis literarischer Texte:Ulrich Breuer, Selbstthematisierende Kommunikation. Zum WortfeldBekennen. -Ulla Fix, Die Wörter auf dem Papier und die Grammatik in den Köpfen. Zur Textualität und zu Lesarten von 'grammatikarmen' Texten. -Matti Luukkainen, Wortbildung und Grammatik im literarischen Text. -Henrik Nikula, Das Gedicht zwischen Sprachnorm und Autonomie.
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