+++ Die wichtigsten Vor- und Nachdenker unserer Zeit in einem Band+++Mit Denkanstößen von Roger Willemsen, Carolin Emcke, Nina Pauer, Harald Welzer, Stefan Klein u.a.Ein guter Text kann uns die Augen öffnen und unsere Art, die Welt wahrzunehmen, für immer auf den Kopf stellen. Wir haben uns also auf die Suche gemacht und unsere Bücher nach den spannendsten, erhellendsten und wichtigsten Texten durchforstet. In unserem Netz fanden wir dabei interessante und inspirierende Texte von großen Denkerinnen und Denkern unserer Gegenwart, von denen wir glauben, dass sie uns Hinweise und Antworten auf einige der wichtigsten Fragen unserer Zeit liefern können.Beiträge von Kai Biermann& Martin Haase, Carolin Emcke, Rainer Erlinger, Joachim Helfer, Gerald Hüther, Stefan Klein, Nina Pauer, Robert Pfaller, Antje Rávic Strubel, Arnold Retzer, Hanne Tügel, Harald Welzer und Roger Willemsen.
Carolin EmckeCarolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard. Sie promovierte über den Begriff »kollektiver Identitäten«. Von 1998 bis 2013 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. 2003/2004 war sie als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Sie ist freie Publizistin und engagiert sich immer wieder mit künstlerischen Projekten und Interventionen, u.a. die Thementage »Krieg erzählen« am Haus der Kulturen der Welt. Seit über zehn Jahren organisiert und moderiert Carolin Emcke die monatliche Diskussionsreihe »Streitraum« an der Schaubühne Berlin. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Bei S. Fischer erschienen Von den Kriegen. Briefe an Freunde, Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF, Wie wir begehren, Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit sowie Gegen den Hass.»Emckes Texte halten die Frage lebendig, ob es gleichgültig ist, wenn Menschen übertönt werden und verstummen, während andere beredt ihre Macht ausüben.«Elisabeth von Thadden, Die Zeit»Gut also, dass mit dem Friedenspreis [] eine Autorin ausgezeichnet wird, die erfolgreich an der moralischen Aufladung der politischen Auseinandersetzung des öffentlichen Geredes arbeitet.«Jens Bisky, Süddeutsche ZeitungLiteraturpreise:»Das Politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung (2005)Förderpreis des Ernst-Bloch-Preises (2006)Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie Essay für den Beitrag »Stumme Gewalt«, erschienen im »ZEITmagazin« vom 06.09.2007 (2008)Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus 2010Deutscher Reporterpreis 2010 für die beste ReportageJournalistin des Jahres 2010 (ausgezeichnet vom medium magazin)Journalistenpreis für Kinderrechte der Ulrich-Wickert-Stiftung 2012Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Dichtung und Sprache (2014) Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2015) Preis der Lichtenberg Poetik-Dozentur (2015)Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2016)
Robert PfallerRobert Pfaller, geboren 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und ist nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg Professor für Philosophie an der Kunstuniversität Linz. Von 2009 bis 2014 war er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. In den Fischer Verlagen ist von ihm»Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur« erschienen, die vielbeachtete Studie»Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie«,»Zweite Welten. Und andere Lebenselixiere« sowie im Fischer Taschenbuch»Kurze Sätzeüber gutes Leben«. Mit Beate Hofstadtler hat er außerdem den Band»After you get what you want, you don't want it. Wunscherfüllung, Begehren und Genießen« herausgegeben. Zuletzt erschien von ihm»Erwachsenensprache.Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur« (2017). 2020 wurde ihm der Paul-Watzlwick-Ehrenring verliehen.
Arnold RetzerDr. Arnold Retzer ist Arzt, Psychologe und einer der führenden Paartherapeuten Deutschlands. Er ist Privatdozent für Psychotherapie an der Universität Heidelberg sowie Gründer und Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg (SIH). Arnold Retzer bildet seit vielen Jahren Psychotherapeuten und Berater aus, begleitete über mehrere Jahre als Studioexperte die Sendereihe »LebensArt« beim WDR, ist fachlicher Berater für Paarbeziehungsfragen für »Focus online«, »Brigitte« und für den »Stern«. 2009 erschien mit großem Erfolg sein Buch Lob der Vernunftehe.
Harald WelzerHarald Welzer, geboren 1958, ist Direktor von Futurzwei– Stiftung Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität St. Gallen. In den Fischer Verlagen sind von ihm erschienen:›»Opa war kein Nazi«. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis‹ (zus. mit S. Moller und K. Tschuggnall, 2002),›Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden‹ (2005),›Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben‹ (zus. mit Sönke Neitzel, 2011), der›FUTURZWEI-Zukunftsalmanach 2017/18‹ (2016),›Selbst denken‹ (2013),›Autonomie. Eine Verteidigung‹ (zus. mit Michael Pauen, 2015),›Die smarte Diktatur. Ein Angriff auf unsere Freiheit‹ (2016),›Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft‹ (2017) und zuletzt›Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen‹. Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.
Roger WillemsenRoger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, gestorben 2016 in Wentorf bei Hamburg, arbeitete zunächst als Dozent,Übersetzer und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold, den Rinke- und den Julius-Campe-Preis, den Prix Pantheon-Sonderpreis, den Deutschen Hörbuchpreis und die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft. Willemsen war Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und stand mit zahlreichen Soloprogrammen auf der Bühne. Zuletzt erschienen im S. Fischer Verlag seine Bestseller»Der Knacks«,»Die Enden der Welt«,»Momentum«,»Das Hohe Haus« und»Wer wir waren«.
Über Roger Willemsens umfangreiches Werk informiert der Band»Der leidenschaftliche Zeitgenosse«, herausgegeben von Insa Wilke. Willemsens künstlerischer Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste, Berlin. Literaturpreise:Rinke-Preis 2009Julius-Campe-Preis 2011Prix Pantheon-Sonderpreis 2012
Nina PauerNina Pauer, Jahrgang 1982, studierte Geschichte, Soziologie und Journalistik an der Universität Hamburg und der Université Michel Montaigne in Bordeaux. Während ihres Studiums hat sie am Hamburger Institut fur Sozialforschung in den Arbeitsbereichen »Nation und Gesellschaft« und »Die Gesellschaft der Bundesrepublik« gearbeitet.Nina Pauer ist Redakteurin im Feuilleton der ZEIT und stößt immer wieder Debatten an, die großen Widerhall in der Öffentlichkeit finden (z. B. uber »Die Schmerzensmänner «).2011 erschien ihr erstes Buch »Wir haben keine Angst. Gruppentherapie einer Generation «.
Harald WelzerHarald Welzer, geboren 1958, ist Direktor von Futurzwei– Stiftung Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität St. Gallen. In den Fischer Verlagen sind von ihm erschienen:›»Opa war kein Nazi«. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis‹ (zus. mit S. Moller und K. Tschuggnall, 2002),›Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden‹ (2005),›Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben‹ (zus. mit Sönke Neitzel, 2011), der›FUTURZWEI-Zukunftsalmanach 2017/18‹ (2016),›Selbst denken‹ (2013),›Autonomie. Eine Verteidigung‹ (zus. mit Michael Pauen, 2015),›Die smarte Diktatur. Ein Angriff auf unsere Freiheit‹ (2016),›Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft‹ (2017) und zuletzt›Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen‹. Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.
Stefan KleinStefan Klein, geboren 1965, ist der erfolgreichste Wissenschaftsautor deutscher Sprache. Er studierte Physik und analytische Philosophie in München, Grenoble und Freiburg. Er wandte sich dem Schreiben zu, weil er »die Menschen begeistern wollte für eine Wirklichkeit, die aufregender ist als jeder Krimi«. Sein Buch Die Glücksformel (2002) stand über ein Jahr auf allen deutschen Bestsellerlisten und machte den Autor auch international bekannt. In den folgenden Jahren erschienen weitere hoch gelobte Bestseller: Alles Zufall, Zeit, Da Vincis Vermächtnis und Der Sinn des Gebens, das Wissenschaftsbuch des Jahres 2011 wurde. Zuletzt erschien Träume: Eine Reise in unsere innere Wirklichkeit«, ausgezeichnet mit dem Deutschen Lesepreis 2016, und Das All und das Nichts. Von der Schönheit des Universums (2017). Stefan Klein lebt als freier Schriftsteller in Berlin.
Kai BiermannGeboren wurde die Idee zum Neusprechblog von Martin Haase, der Ende 2008 beim 25. Kongress des Chaos Computer Clubs einen Vortrag über das Thema sprachliche Umdeutungen und Neuschöpfungen bei Politikern hielt. Gewachsen ist sie in einem Text dazu, den Kai Biermann Anfang 2009 bei ZEIT ONLINE schrieb. Beschlossen, daraus einen gemeinsamen Blog zu machen, wurde es von beiden im Frühjahr 2010 via SMS.Martin Haase ist Blogger, Professor für Linguistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Mitglied des Chaos Computer Clubs und bekennender Pirat.Kai Biermann ist diplomierter Psychologe. Er arbeitet seit 1997 als Autor und als Journalist für verschiedene Tageszeitungen und Onlinemedien, seit 2007 als Redakteur und Ressortleiter bei ZEIT ONLINE.
Rainer ErlingerRainer Erlinger, geboren 1965, ist Mediziner und Jurist. Nach seinen Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arzt und Rechtsanwalt arbeitet er jetzt als Publizist vor allem auf dem Gebiet der Ethik. Einem großen Publikum ist er durch seine Kolumne »Die Gewissensfrage« im Magazin der »Süddeutschen Zeitung« bekannt geworden, in der er allwöchentlich die kleinen und großen Ethikprobleme seiner Leser erörtert. Im S. Fischer Verlag ist zuletzt erschienen Höflichkeit. Vom Wert einer wertlosen Tugend (2016), Moral. Wie man richtig gut lebt (2012), sowie im Fischer Taschenbuch Gewissensbisse. Antworten auf moralische Fragen des Alltags (2011) und Nachdenken über Moral. Gewissensfragen auf den Grund gegangen (2012).
Gerald HütherGerald Hüther, geboren 1951, ist Professor für Neuro-biologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut. Gerald Hüther ist Präsident der Sinn-Stiftung (www.sinn-stiftung.eu) und Autor zahlreicher Bestseller, darunter Die Evolution der Liebe, Männer: Das schwache Geschlecht und sein Gehirn, Raus aus der Demenzfalle! und zuletzt Würde.
Robert PfallerRobert Pfaller, geboren 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und ist nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg Professor für Philosophie an der Kunstuniversität Linz. Von 2009 bis 2014 war er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. In den Fischer Verlagen ist von ihm»Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur« erschienen, die vielbeachtete Studie»Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie«,»Zweite Welten. Und andere Lebenselixiere« sowie im Fischer Taschenbuch»Kurze Sätzeüber gutes Leben«. Mit Beate Hofstadtler hat er außerdem den Band»After you get what you want, you don't want it. Wunscherfüllung, Begehren und Genießen« herausgegeben. Zuletzt erschien von ihm»Erwachsenensprache.Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur« (2017). 2020 wurde ihm der Paul-Watzlwick-Ehrenring verliehen.
Antje Rávik StrubelAntje Rávik Strubel veröffentlichte die Romane›Offene Blende‹ (2001),›Unter Schnee‹ (2001),›Fremd Gehen. Ein Nachtstück‹ (2002),›Tupolew 134‹ (2004),›Vom Dorf. Abenteuergeschichten zum Fest‹ (2007). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman›Kältere Schichten der Luft‹ (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman›Sturz der Tage in die Nacht‹ (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Antje Rávik Strubel wurde mit einem Stipendium in die Lion-Feuchtwanger-Villa in Los Angeles eingeladen sowie als erster Writer in residence 2012 an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. 2019 erhält sie den Preis der Literaturhäuser. Zuletzt erschien 2016 der Episodenroman›In den Wäldern des menschlichen Herzens‹. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam.Literaturpreise:Preis der Literaturhäuser 2019Writer-in-residence, Helsinki Collegium for Advanced Studies, Finnland 2012Nominierung zum Deutschen Buchpreis 2011Rheingau-Literatur-Preis 2007Hermann-Hesse-Preis 2007Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2007Förderpreis des Bremer Literaturpreises, 2005Marburger Literaturpreis, 2005Stipendium der Lion Feuchtwanger Villa in Los Angeles, 2004Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg, 2003Roswitha-Medaille der Stadt Gandersheim, 2003Kritikerpreis für Literatur, 2003Förderpreis für Literatur der Akademie der Künste, 2002Ernst-Willner-Preis, Klagenfurt, 2001Stipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, 2000Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg, 1999Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds, 1996
Arnold RetzerDr. Arnold Retzer ist Arzt, Psychologe und einer der führenden Paartherapeuten Deutschlands. Er ist Privatdozent für Psychotherapie an der Universität Heidelberg sowie Gründer und Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg (SIH). Arnold Retzer bildet seit vielen Jahren Psychotherapeuten und Berater aus, begleitete über mehrere Jahre als Studioexperte die Sendereihe »LebensArt« beim WDR, ist fachlicher Berater für Paarbeziehungsfragen für »Focus online«, »Brigitte« und für den »Stern«. 2009 erschien mit großem Erfolg sein Buch Lob der Vernunftehe.
Hanne TügelHanne Tügel ist 1953 geboren. Nach einer Ausbildung zur Verlagskauffrau und einem Pädagogikstudium hat sie die Hamburger Journalistenschule absolviert und arbeitet seit 25 Jahren als Journalistin mit einer Vorliebe für Themen am Schnittpunkt von Wissenschaft und Gesellschaft. Seit 1995 ist sie Redakteurin bei GEO. Dort war sie verantwortlich für Titelgeschichten wie »Kreativität« und »Meditation« und die außerordentlich erfolgreiche Serie »Weisheit«.