Beschreibung
Dachdecker Fridolin steht nach einer Flutkatastrophe, die ihm die Frau und seinen sechs Kindern die Mutter genommen hat, von einem Tag auf den anderen vollkommen mittellos da. Das enge Tal, in dem die Familie immer schon gelebt und in dem er sein Auskommen gefunden hat, wurde durch das Wasser in eine tödliche Falle verwandelt. Er und seine Kinder können nicht auf Hilfe hoffen, denn das Unglück hat Tod und Verderben über Mensch und Tier gebracht, und nur eine einzige weitere Überlebende findet aus all dem Chaos zu ihnen. Um dem Hungertod zu entrinnen, bricht die kleine Schar das älteste Kind ist gerade mal zehn Jahre alt, das jüngste erst drei auf zu einer riskanten Klettertour, die sie über den Berg und schließlich in die angrenzende Ebene führen soll.
Fridolin weiß, dass die Zukunft, selbst wenn dieses Vorhaben gelingt, dennoch ungewiss aussieht. Dieser Zukunft wird sich die Familie jedoch stellen mit enormem Mut, großer Zähigkeit, viel Geduld und eisernem Zusammenhalt.
Autorenportrait
Hansjakob Marti wurde als Sohn einer Bergbauernfamilie 1952 im glarnerischen Matt geboren. Die Lehrer rieten ihm zu einem Studium, doch er wurde wie sein Vater Landwirt. Den Sommer über war er auf der Alp und die restliche Zeit auf seinem Bauernhof. Ein Lungen- und Herzleiden zwang ihn, kürzer zu treten. Anstatt jedoch mit seinem Schicksal zu hadern, widmet er sich nun intensiv dem Schreiben. Zwei seiner in Glarner Mundart verfassten Bücher fanden eine große Leserschaft. In der hier vorliegenden Geschichte erzählt er nun vom Leben und Überleben in den Bergen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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