Beschreibung
Die Fotografin Pia Zanetti, geboren 1943, arbeitete nach ihrer Lehre als Fotografin in Basel ab 1963 für die wichtigsten in- und ausländischen Printmedien und für zahlreiche NGOs. Hartnäckig behauptete sie sich in einer Domäne, die lange Zeit von Männern dominiert wurde. Sie bereiste zunächst Europa, später die ganze Welt. Dabei galt ihr Interesse immer den Menschen, die sie auf der Strasse, bei der Arbeit oder in der Freizeit aufnahm. Einfühlsam, kritisch und präzis hielt sie kleine und grosse Dramen fest - in einem Alltag, der immer auch von der Politik mitgeprägt war. 'Pia Zanetti. Fotografin' gibt mit einem umfangreichen Bildteil Einblick in das langjährige und vielfältige Schaffen der Fotojournalistin. Aus ihrem Archiv wurden jene Aufnahmen ans Licht geholt, die mehr als Dokumente sind - einprägsame Bilder, in denen Pia Zanetti Ereignissen und Begegnungen mit Menschen ein Stück Poesie abgerungen hat. Nadine Olonetzky zeichnet Pia Zanettis Werdegang und ihr Schaffen nach, Peter Pfrunder beschäftigt sich mit ihrem charakteristischen Blick und der Wirkung ihrer Bilder. Eine Würdigung von Leben und Werk einer Fotografin, die mit der Kamera die Solidarität und den Widerstand gegen Unrecht festhielt, aber auch jene glücklichen Momente einfing, in denen Träume wahr werden.
Autorenportrait
Peter Pfrunder ist Publizist mit Spezialgebiet Fotografie, Kultur- und Alltagsgeschichte und seit 1998 Direktor und Kurator der Fotostiftung Schweiz.