Beschreibung
Am Vorabend der Helvetischen Revolution entwickelten einige frankophile Patrioten in der Eidgenossenschaft und den zugewandten Orten Umsturzpläne zur Errichtung einer neuen Gesellschaftsordnung. Diese sollte auf Volkssouveränität, sozialer Gerechtigkeit, Tugend, Moral und Religiosität beruhen. Ähnlich wie Robespierre und Saint-Just in Frankreich strebten sie diesem Ziel konsequent und kompromisslos entgegen. Die wenigen Schweizer Jakobiner wurden bislang als Vertreter einer eigenständigen ideologischen Richtung nicht wahrgenommen. Diese Arbeit geht den Fragen nach, ob es in der Schweiz echte Revolutionäre gab, ob man von Jakobinern sprechen kann. Neben dem ereignisreichen Wirken der Revolutionsanhänger wird sowohl ihre Vision einer idealen Gesellschaftsordnung als auch ihre Gewalt legitimierende Revolutionstheorie erstmalig präsentiert.
Autorenportrait
Der Autor: Lucas Chocomeli wurde 1968 in Thun geboren. 1989-1996 Studium der Geschichte und Soziologie in Freiburg i. Ü. 2005 Promotion in Allg. und Schweizergeschichte der Neuzeit. 1998-2002 Mitverfasser und Schlusskoordinator der Versicherungsstudie bei der Bergier-Kommission. 2002-2003 Projektleiter für die Archivierung der UEK-Akten. 2005 Redaktor des Amtlichen Bulletins bei den Parlamentsdiensten.
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