Beschreibung
Eine Spur der Zerstörung zieht sich durch den Wald. 14 Bienenstöcke wurden angezündet. Peter, dem Inspektor, der aus der Stadt gekommen ist, um das Verbrechen aufzuklären, hat der süsslich stechende Geruch nach verkohltem Holz und Honig den Weg gewiesen. Kathrin lebt seit der Geburt ihres Sohnes als Dorfschullehrerin zurückgezogen in der ländlichen Gegend. Der Knabe, Lukas, ist ein seltsam altkluger Junge, der sich u¨ber den Anschlag auf die Natur freut, die er ebenso verachtet wie die sexuelle Selbstbestimmung der Mutter. Peter kennt Kathrin offensichtlich von früher, und dass sie einen zehnjährigen Sohn hat, jagt ihm einen gewissen Schrecken ein. Lukas quält es, dass er nicht weiss, wer sein Vater ist, und sieht quasi in jedem Mann den Erzeuger. Seinen Hass auf die Natur teilt er mit dem knorrigen Wim, der milbenverseuchte Bienenvölker zu¨chtet, die als Waffe ihre Umwelt befallen sollen. Obwohl sich herausstellt, dass Kathrin wohl Wims Tochter ist, meint Lukas schrecklicherweise in dem Imker nicht nur einen Seelenverwandten, sondern auch den eigenen Vater zu erkennen. Nach der Uraufführung an den Salzburger Festspielen hat der Regisseur Erik Altorfer "Eine Schneise" von Händl Klaus bearbeitet und mit seinem langjährigen musikalischen Partner Martin Schütz 2013 fu¨r den WDR als Hörspiel inszeniert. Im Studio trafen dafu¨r zum ersten Mal die vier mehrfach preisgekrönten Schauspieler Sophie Rois, Jens Harzer, André Jung und Kristof Van Boven aufeinander - eine hochkarätige Mischung mit verblüffendem Resultat!
Autorenportrait
Geboren 1969 in Rum / Tirol, lebt als Schriftsteller, Filmregisseur und Dramatiker in Wien, Berlin und Port am Bielersee (Schweiz). Händl Klaus wurde fu¨r sein Schaffen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gert-Jonke-Preis, dem Grossen Literaturpreis des Landes Tirol und Literaturpreisen des Kantons Bern.