Beschreibung
Die im vorliegenden Band versammelten dreizehn Beiträge untersuchen interkonfessionelle Aushandlungsprozesse auf Reisen. Am Beispiel der Italienreisen von Adligen aus dem Alten Reich, aber auch von italienischen Adligen, die den deutschen Sprachraum besuchen, wird die Kontaktnahme mit der jeweils anderen Konfession im 17. und 18. Jahrhundert beschrieben. Fragen nach dem konfessionellen Gehalt von Landkarten gelangen dabei ebenso ins Blickfeld wie die interkonfessionelle Extremsituationen der Konversion oder der Tod im konfessionsfremden Territorium. Die zentrale Rolle, die den Künsten beim interkonfessionellen Austausch zukommt, wird am Beispiel der Kunst- und Wunderkammern und des Kolosseums behandelt.