Beschreibung
Hatte die Französische Revolution einen Einfluss auf das Leben der Winterthurerinnen? Wer kümmerte sich um die Kinder, während ihre Mütter in der Blüte der Winterthurer Industrie in den Spinnereien arbeiteten? Wie sah der Alltag einer Krankenschwester im letzten Jahrhundert aus? Die Rollen der Frauen haben sich seit dem Mittelalter stark gewandelt. Der Verein Frauenstadtrundgang Winterthur geht seit bald zwanzig Jahren in Archiven, Bibliotheken und persönlichen Begegnungen Lebensspuren von Frauen nach. Das Leben und Wirken dieser in der Öffentlichkeit bekannten wie auch unbekannten Frauen präsentiert der Verein an Schauplätzen, mit denen die Frauen verknüpft sind, und lässt dadurch die Stadt Winterthur in neuem Licht erscheinen. Dieses Buch ist eine Entdeckungstour zu Ereignissen und Bewegungen, die zu neuen Frauenbildern geführt haben, und zeigt, wie der Verein Frauenstadtrundgang Winterthur Frauengeschichte(n) packend und authentisch erzählt.
Inhalt
Bettina Mosca-Rau: Vorwort
Frauengeschichte(n) vermitteln
Verena Rothenbühler: Von der «Gefährtenschaft» zur «Komplementarität». Rollenbilder vom 16. bis ins 20. Jahrhundert
Eva Bachmann: Entstehung von Frauenstadtrundgängen in der Schweiz
Rundganglektüren
Karin Briner: Hebamm, Schwöschter, Jumpfer Tokter. Winterthurerinnen in Pflege und Medizin
Jeannine Stauffer und Karin Briner: Safran, Schmalz und Suppenwunder. Essen und Trinken in Winterthur vom 16. bis 20. Jahrhundert
Anne-Marie Weder: Frauebadstund und grossi Wösch. Wasser in Winterthur vom 15. bis 21. Jahrhundert
Jeannine Stauffer: Vom Chindsgi bis zum Altersheim. 200 Jahre wohltätiges Wirken in Winterthur
Fränzi Thürer: 8400 – Vitodura packt aus! Ein Streifzug durch 750 Jahre Stadtgeschichte
Hinter den Kulissen
Helen Girardier: Ein Rundgang entsteht
Regina Speiser: Den Text in Szene setzen
Monika Imhof: Ein Rundgang durch die Vereinsgeschichte