Memoiren des Winterthurer Stadtratsweibels Jakob Heinrich Meyer 1814–1894
Verfasst 1848 im Gefängnis La Roquette in Paris
Siegenthaler, Dieter / Siegenthaler, Dieter
Erschienen am
22.12.2013, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Jakob Heinrich Meyer, 1814 - 1884, der spätere Stadtratsweibel von Winterthur, geriet 1848 in Paris in die Barrikadenkämpfe und wurde verhaftet. Im Gefängnis, wo er nicht wusste, ob er lebend wieder herauskommen würde, hat er in eindrücklicher Weise den ersten Teil seines Lebens beschrieben. Seine Aufzeichnungen sind eine Gelegenheit, Einblick in den Werdegang eines einfachen Handwerkers im 19. Jahrhundert zu nehmen. Die Darstellung der Krankheiten in seiner Jugend, der Ausbildung zum Buchbinder, der Wanderjahre als Geselle und der Erlebnisse während der politischen Unruhen in Paris sind wohl einmalig. Seine spätere Lebenszeit hat Jakob Meyer nicht mehr selbst beschrieben. Die erhaltenen Dokumente geben den Eindruck eines bescheidenen, um den Unterhalt seiner grossen Familie kämpfenden Mannes in einer für die Bewohner der Stadt Winterthur wichtigen Anstellung.
Inhalt
Europa im 19. Jahrhundert Restauration und Regeneration Die Revolutionen in Paris 1848Von Winterthur nach Paris Jugend in Winterthur Ausbildung WanderjahreDie Schriften Jakob Heinrich Meyers Mémoires Jugend · Lehre als Buchbinder · Wanderjahre In Paris · Jakob Meyer gerät in die Barrikadenkämpfe Jakob Meyers gesellschaftspolitische Überzeugung La Roquette Der Aufstand vom 23. bis 26.?Juni 1848 in Paris Verhaftung, erste Gefängnistage · Im Gefängnis la Roquette Entlassung · Ein kleines Ereignis im Gefängnis Eine traurige Folge des Aufstands · Der Garten Eden Festtag eines Gefangenen Détention politique Gedanken · Glaube, Liebe, Hoffnung CorrespondanceVon Paris nach Winterthur Nach dem Gefängnis, Rückkehr Winterthur um 1860 Die Familie Meyer in Winterthur Stadtratsweibel Die finanziellen Verhältnisse Geldsorgen · Das Jahresbudget · Preisvergleich mit heute Die nächste Generation