Inhalt
Geleitwort von Heiko Haumann
Einleitung
Basler Juden im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Teil I: Bedrohung und Abwehr
1. Judenfeindschaft in den 1930er Jahren
Überfremdungsangst und 'diskrete' Judenfeindschaft
Frontenbewegung und 'Radau-Antisemitismus'
Die Situation in Basel
Fronten und NS-Organisationen
Judenfeindschaft in Gewerbekreisen
Judenfeindschaft im Privaten
Basler Parteien
2. Jüdische Abwehr und interne Disziplinierung
Identitätsfragen
'Jude' oder 'Schweizer'?
Integration oder Separation?
'Eine Einheit aller Juden'
Abwehr des Antisemitismus gegen aussen
Beobachten, aufklären und intervenieren
Gegenboykott und öffentlicher Protest
Mit juristischen Mitteln gegen die Antisemiten
Die Prozesse um die 'Protokolle der Weisen von Zion'
Interne Disziplinierung
Forderungen nach Kontrolle
Handelskammer: Austritt oder nicht?
Ein internes Schiedsgericht
Berufsumschichtung und Stellenvermittlung
3. Ein Kampf gegen Windmühlen? – Zwischenfazit
Teil II: Zionismus und Jugendbewegung
1. Die zionistische Bewegung
Zionismus in der Schweiz
Zionistische Vielfalt in Basel in den 1930er und 40er Jahren
Die Israelitische Gemeinde Basel und der Zionismus
Die Gründung des Staats Israel
2. Jugend und zionistischer Aufbruch
Das jüdische Jugendbundwesen in Basel
Die Zionisten: Blau-Weiss, Brith Habonim / Haschomer Hazair und Brith Hanoar / Bne Akiwa
Der Neutrale: der Jugendbund Emuna
Der Selbstbewusste: der Jüdische Turnverein Basel
Ein umstrittenes Projekt: das jüdische Jugendheim
Eine jüdische Jugendbewegung: Gruppenidentität und Lebensgefühl
Forderungen, Kundgebungen und Zusammenschlüsse
Die Jugend als Herausforderung für die IGB: Subventionspolitik und Jugendkommission
Nach der Schoah: die Basler 'Jugendkrise'
Das Nachwuchsproblem der IGB: mangelnde Integration oder erfolgreiche Jugendarbeit?
3. Ein neues jüdisches Selbstverständnis – Zwischenfazit
Teil III: Studenten, Emigranten und Flüchtlinge
1. Jüdische Studenten an der Universität Basel
Jüdische Studentenverbindungen in der Schweiz
Ein vielfältiges studentisches Angebot in Basel
Nehardea, Jordania und weitere Vereine
Studentenhilfe: private Unterstützung und institutionelle Angebote
Das Abwehrressort 'Jugend und Universität'
Die Universität Basel und die jüdischen Emigranten und Flüchtlinge zur Zeit des Nationalsozialismus
Kontingente an der Medizinischen und der Juristischen Fakultät
Universität versus Fremdenpolizei
Unbezahlte Unterassistenten im universitären Mittelbau
Der universitäre Überbau und der Schutz der 'kleinen Schweiz'
Die Universität als einflussreicher Akteur – Zwischenfazit
2. Lager und Transit – die Flüchtlingshilfe der Israelitischen Gemeinde Basel
Schweizer und Basler Flüchtlingspolitik in den Jahren 1933–1945
Der Beginn des jüdischen Flüchtlingswerks 1933–1937
Die Flüchtlingswelle vom Sommer 1938
Rettungsversuche und private Hilfe von Basler Juden
Die Israelitische Gemeinde Basel unter finanziellem Druck
Die staatenlosen polnischen Juden
Das Dilemma zwischen loyalem Staatsbürger und solidarischem Glaubensgenossen
Reglementierter Flüchtlingsalltag
Lagerleben im 'Sommercasino'
Vermeiden von Öffentlichkeit und Kritik
Die Vorbereitung der Weiterreise
Geschlechtsspezifische Umschulung und Beschäftigung der Flüchtlinge
Arbeiten im 'Dienste des Gastlandes'
Basel im Mai 1940 – die Angst vor einem deutschen Angriff
Die Grenzsperre von 1942 und die folgenden Kriegsjahre
Die Internierung der Flüchtlinge und die Flüchtlingshilfe in Basel bis zum Kriegsende
Nachkriegszeit und 1950er Jahre
Dauerasyl, Niederlassung oder Einbürgerung?
Zögerliche gesellschaftliche Integration
Der 'Bericht Ludwig' von 1957: Anlass zur Selbstkritik
Eine grosse Verantwortung – Zwischenfazit
Epilog
'… alle Juden unter dem Dache der Gemeinde vereinigen …' – die Realisierung eines Gemeindehauses