Beschreibung
Die Anthologie 'Die beliebtesten Liebesromane der Weltliteratur' versammelt in einem Band fünfzehn der bedeutendsten literarischen Werke, die sich dem universellen Thema der Liebe widmen. Durch eine kuratierte Auswahl, die von den stürmischen Leidenschaften in Charlotte Brontës 'Jane Eyre' bis hin zu den komplexen gesellschaftlichen Verflechtungen in Jane Austens Romanen reicht, demonstriert diese Sammlung die Vielfalt literarischer Stile und Ansatze zur Darstellung von Liebe. Die Werke von Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe und Leo Tolstoi bis hin zu George Sand und Eugenie Marlitt bieten einen reichhaltigen Querschnitt durch unterschiedliche Epochen und Kulturen, was die Sammlung zu einer wertvollen Quelle für die Erkundung der Evolution der Liebesdarstellung in der Literatur macht. Die in der Sammlung vertretenen Autoren kommen aus verschiedenen literarischen Epochen und geografischen Regionen, wodurch sie ein breites Spektrum an gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Kontexten abdecken, die das Verständnis der Liebe maßgeblich geprägt haben. Von der Romantik über den Realismus bis hin zum Naturalismus spiegeln diese Werke die literarischen Strömungen ihrer Zeit wider und bieten Einsichten in die universellen, aber auch tief individuellen Dimensionen der Liebe. Ihre Beitrage zu dieser Anthologie offenbaren die mannigfaltigen Wege, auf denen Liebe literarisch konstruiert und erfahren wird. Diese Sammlung empfiehlt sich nicht nur Liebhabern klassischer Literatur, sondern auch jenen, die einen tieferen Einblick in die kulturübergreifenden und zeitlosen Darstellungen der Liebe suchen. 'Die beliebtesten Liebesromane der Weltliteratur' bietet durch sein Spektrum an Geschichten und Stilen eine einzigartige Gelegenheit, sich mit den komplexen Emotionen und sozialen Dynamiken zu befassen, die die menschliche Erfahrung der Liebe ausmachen. Leser werden ermutigt, sich auf die vielfältigen Perspektiven und Stimmen einzulassen und so einen reicheren Zugang zu einem der zentralsten Themen der Menschheit zu erlangen.
Autorenportrait
Arturo Pérez-Reverte, geboren 1951 im spanischen Cartagena, ist Schriftsteller und Journalist. Seine Romane sind in 34 Sprachen übersetzt und in über 50 Ländern erschienen, sein Welterfolg "Der Club Dumas" wurde von Roman Polanski unter dem Titel "Die neun Pforten" verfilmt. 2003 wurde er in die Königliche Akademie Spaniens berufen.
Leseprobe
BLAISE PASCALGedanken, 234Wie jeden Morgen schwamm er einhundertfünfzig Stöße ins Meer hinaus und ebenso viele zurück, bis er die runden Uferkiesel unter den Füßen spürte. Er trocknete sich mit dem Handtuch ab, das an einem vom Meer angespülten Baumstamm hing. Er zog Hemd und Badeschuhe an und stieg den schmalen Pfad hoch, der sich an der kleinen Bucht bis zum Wachturm hinaufwand. Dort kochte er sich einen Kaffee und fing mit der Arbeit an. Er stellte Blau- und Grautöne zusammen, um die richtige Atmosphäre zu erzielen. In der Nacht - er schlief immer weniger, und der Schlaf war ein unruhiges Dahindämmern - hatte er beschlossen, dass er kalte Farbtöne brauchte, um den schwermütigen Rand des Horizonts zu begrenzen, wo eine verschleierte Helligkeit die Gestalten der am Meer laufenden Krieger hervortreten ließ. Das würde sie mit dem Licht einhüllen, das er vier Tage lang in den sich am Strand brechenden Wellen gespiegelt hatte, indem er leichte, sehr reine Tupfer Titanweiß auftrug. Deshalb mischte er Weiß, Blau und eine winzige Menge Natursiena in einem Glas, bis er das Ganze zu einem leuchtenden Blau abgeschwächt hatte. Danach machte er zwei Proben auf dem Backblech, das er als Palette benutzte. Er verschmierte die Mischung mit etwas Gelb, und den restlichen Vormittag arbeitete er ohne eine Pause. Schließlich klemmte er sich den Pinselstiel zwischen die Zähne und trat zurück, um die Wirkung zu prüfen. Himmel und Meer ergänzten sich nun harmonisch auf dem Wandbild, das den Turm innen überzog. Obwohl noch viel zu tun blieb, kündigte der Horizont schon eine sanfte, leicht verschwommene Linie an, die die Einsamkeit der verstreuten, sich im Regen entfernenden Männer - dunkler, mit metallischen Glanzlichtern gesprenkelter Striche - hervorheben würde.Er spülte die Pinsel mit Wasser und Seife ab und legte sie zum Trocknen hin. Von unten, vom Fuß des Kliffs, drangen das Motorengeräusch und die Musik des Touristenschiffs herauf, das jeden Tag zur gleichen Zeit an der Küste entlangfuhr. Ohne dass Andrés Faulques auf die Uhr schauen musste, wusste er, dass es ein Uhr nachmittags war. Wie gewöhnlich war die vom Bordlautsprecher verstärkte Frauenstimme zu hören. Sie wirkte noch lauter und deutlicher, als sich das Schiff vor der kleinen Bucht befand, denn nun gelangte der Ton des Lautsprechers zum Turm, ohne dass er auf andere Hindernisse als auf ein paar Pinien und Sträucher stieß, die sich trotz Erosion und Erdrutschen am H
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