In 'Die Herrin von Wildfell Hall' von Anne Brontë, wird die Geschichte einer starken und unabhängigen Frau erzählt, die sich den gesellschaftlichen Normen widersetzt. Das Buch ist im Stil eines Briefromans verfasst und bietet einen tiefen Einblick in die emotionsgeladene Welt des 19. Jahrhunderts. Anne Brontë, die jüngste der Brontë-Schwestern, zeigt in diesem Werk ihre Kritik an der Unterdrückung von Frauen und das Streben nach persönlicher Freiheit. Der literarische Kontext des Romans spiegelt die Bewegungen zur Emanzipation und Gleichberechtigung wider, die zu dieser Zeit aufkamen. Durch die detaillierte Darstellung der Charaktere und des Settings findet der Leser eine fesselnde und aufschlussreiche Lektüre. Anne Brontë selbst war eine progressive Denkerin, die durch ihre eigenen Erfahrungen inspiriert wurde, dieses meisterhafte Werk zu verfassen. Sie thematisiert in 'Die Herrin von Wildfell Hall' Themen wie Ehebruch, Alkoholismus und die Rolle der Frau in der viktorianischen Gesellschaft. Mit einer gekonnten Mischung aus Realismus, Romantik und Sozialkritik bietet dieses Buch eine Bereicherung für jeden, der sich für literarische Meisterwerke des 19. Jahrhunderts interessiert. Empfohlen für Leser, die nach einem tiefsinnigen und inspirierenden Werk suchen, das zeitlose Themen behandelt und den Mut hat, gesellschaftliche Konventionen in Frage zu stellen.

Carin Hjulström, Jahrgang 1963, ist Journalistin und TV-Moderatorin. Sie lebt mit ihren beiden Kindern Clara und Oscar und den Hunden Pixie und Molly in Mölndal, einem Vorort von Göteborg. Wo der Elch begraben liegt ist ihr erster Roman.