Beschreibung
Die gesellschaftlichen Sicherheitsansprüche sind in den letzten Jahren gestiegen. Davon ist auch die Schule nicht ausgenommen. Sie sieht sich einem Zielkonflikt gegenüber und muss abwägen zwischen Sicherheit, pädagogischer Freiheit und Eigenverantwortung. Der Lehrer trägt in diesem Zielkonflikt einen Grossteil der Verantwortung, da er eine Garantenstellung inne hat und Sorgfaltspflichten wahrnehmen muss. Ihm fehlen dabei häufig grundlegende Kenntnisse über das rechtliche Ausmass seiner Haftung. Dies führt zu Unsicherheit, welche sich negativ auf die freie Unterrichtsgestaltung auswirkt. Der Autor behandelt im vorliegenden Werk die Garantenstellung und die Sorgfaltspflicht des Lehrers ausführlich in theoretischer und praktischer Weise. Erstmals findet auch eine vertiefte rechtliche und entwicklungspsychologische Analyse der Entwicklung der Urteilsfähigkeit des Schülers statt. Damit verfolgt der Autor das Ziel, die Verantwortung des Lehrers klarer von der Eigenverantwortung des Schülers abzugrenzen. Denn je einsichtiger ein junger Mensch mit fortschreitendem Alter wird, desto mehr Eigenverantwortung sollte ihm übertragen werden. Das Buch verfügt über einen umfangreichen Praxis-Teil, der die wichtigsten Sicherheitsrichtlinien nach Schulsituationen zusammenfasst. Um diesen neuartigen Gesamtüberblick zu erreichen, stützt sich der Autor unter anderem auf zahlreiche Gerichtsurteile, kantonale Regelungen und Richtlinien von privaten und öffentlichen Vereinigungen.