0

Das neugriechische Schattentheater Karagiozis

Erschienen am 07.10.2014
CHF 51,00
(inkl. MwSt.)
UVP

Lieferbar in ca. 5 Arbeitstagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783990121528
Sprache: Deutsch
Umfang: 268
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Das neugriechische Schattentheater ist der letzte Zeuge einer einst im ganzen östlichen Mittelmeer verbreiteten Spieltätigkeit. Dieses fachlich scheinbar periphere Phänomen führt den Untersuchenden sehr bald schon in zentrale Bereiche von Theaterwissenschaft und Neogräzistik, wobei Walter Puchners Arbeit eine langjährige Lücke schließt, da die griechische Forschung aufgrund der Sprachschranke schwer zugänglich und überdies sehr verstreut ist. Die umfangreiche Literatur rund um das Schattentheater weist zudem bedeutende Urteilsdivergenzen auf, die vom „Epiphänomen türkischer Provenienz“ bis zum „einzig echten griechischen Volkstheater“ reichen. Diese Ansätze macht der Autor zum Ausgangspunkt seiner Untersuchung. Die Arbeit gliedert sich in einen historischen und einen hermeneutischen Hauptabschnitt. Ersterer nimmt das Zeitkontinuum zur methodischen Achse, zweiterer beschäftigt sich selektiv mit einzelnen Problemfeldern. In einem dritten Teil werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und in eine erweiterte Problemsichtung gestellt. Ein Anhang bringt ein alphabetisches Verzeichnis der namentlich bekannten Volkskünstler, ein Verzeichnis der Titel der Schattenspiele samt Quellenangabe, ein Register der gedruckten Textserien sowie die Bibliographie zum Thema. Das Nachwort zur Neuauflage von 2014 sorgt für eine detaillierte Präsentation des heutigen Forschungsstandes und ist unmittelbar mit einer Auswahlbibliographie 1972–2012 gekoppelt.

Autorenportrait

WALTER PUCHNER (geb. 1947 in Wien) studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien und habilitierte ebenda (1977). In den Jahren 1977–1989 lehrte er an der Universität Kreta. Von 1990 bis 2011 war er als Vorstand des Instituts für Theaterwissenschaft an der Universität Athen tätig. Seine akademische Laufbahn umfasst u. a. Lehrtätigkeit an der Universität Wien, Gastprofessuren in Wien und Graz, sowie zahlreiche Vorträge an europäischen und amerikanischen Universitäten. 1994 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ernannt, 2001 wurde ihm das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.

Inhalt

Vorwörter und Einleitung Vorwort zur Neuauflage 2014 Vorwort L. Durrell’s Beschreibung einer Karagiozis-Vorstellung Einleitung A) Historische Entwicklung und Überblick über die Wissenschaftslage Entstehungstheorien und Ursprungssagen Der türkische Karagöz Karagöz in Griechenland Die Hellenisierung Die Hochblüte Der Rückgang B) Hermeneutische Versuche aus dem Blickwinkel der heutigen Wissenschaftslage Grundsätzliches Karagiozis als Forschungsgegenstand Karagiozis als Produkt der Volkskultur Einflüsse und Beeinflussungen Ästhetik und Theorie C) Zusammenfassung und Ausblick D) Anhang Verzeichnis namentlich bekannter Karagiozisspieler, Helfer, Sänger, Figurenschneider, Volksmaler, Theaterunternehmer usw. Das Repertoire des Schattentheaters Karagiozis zusammengestellt aus schriftlichen Quellen Karagiozis – Textreihen Bibliographie Verzeichnis der Abbildungen Nachwort 2014 Bibliographie 1972–2012 Index Inhaltsverzeichnis

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte"

Alle Artikel anzeigen