Beschreibung
Ein Verbrechen, das Rätsel aufgibt: In einem abgelegenen Waldstück am Lago Maggiore finden sich die Leichen des israelischen Journalisten David Cohns, die seiner Verwandten aus Bierstadt und die eines unbekannten Radfahrers. Letzterer wird zunächst als Zufallsopfer gesehen, doch die Spuren sprechen eine andere Sprache: Vermutlich handelt es sich um den Täter, der dann seinerseits Opfer wurde.
Polizeireporterin Maria Grappa erfährt, dass Cohn seiner eigenen Familiengeschichte auf der Spur war. Denn die Nazis hatten einst am Lago Maggiore siebzehn jüdische Flüchtlinge beraubt, getötet und im See versenkt, unter ihnen den Großonkel des Journalisten.
Als die unbekannte Leiche als ein Mitglied der Bierstädter Neonazi-Szene identifiziert wird, gibt es für Grappa kein Halten mehr – sie begibt sich in den braunen Sumpf und lernt die ›Soziale Alternative Dorstfeld‹ besser kennen, als ihr lieb ist. Doch auch das Bundeskriminalamt, Interpol und der Mossad halten nicht viel von Grappas Aktivitäten …
Autorenportrait
Gabriella Wollenhaupt, Jahrgang 1952, arbeitet als Fernsehredakteurin in Dortmund. Ihre freche Polizeireporterin Maria Grappa hatte 1993 ihren ersten Auftritt. Mit Grappa und die Toten vom See stellt sie zum dreiundzwanzigsten Mal ihre Schlagfertigkeit unter Beweis.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Friedemann Grenz hat sich die Autorin auch auf einen Ausflug in die Historie begeben: Leichentuch und Lumpengeld sowie Blutiger Sommer spielen im Vormärz und stehen den Grappa-Krimis in Sachen Witz und Ironie in nichts nach.